
Tesla in der Krise: Musk appelliert verzweifelt an seine Mitarbeiter
2025-03-22
Autor: Leonardo
Einleitung
Die Situation bei Tesla sieht derzeit alles andere als rosig aus. Das Unternehmen steht international in der Kritik, nicht zuletzt wegen der engen Verbindungen seines CEOs Elon Musk zum ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump. Während die Tesla-Aktien anfänglich wieder in die Höhe schossen, sind die Kurswerte in den letzten Monaten dramatisch gefallen. Von einem Höchststand von 461,10 Euro kurz vor Weihnachten ist die Aktie auf erschreckende 209,20 Euro gefallen – ein Rückgang von über 50%.
Musk appelliert an die Mitarbeiter
In einem verzweifelten Versuch, dem weiteren Verlust entgegenzuwirken, hielt Musk eine spontane Versammlung in seinem Werk in Austin, Texas, ab. Dort bat er seine Mitarbeiter eindringlich, ihre Tesla-Aktien nicht zu verkaufen. „Wenn zu viele Aktien auf den Markt kommen, wird der Kurs weiter sinken“, erklärte er besorgt.
Warnungen und Versprechen
Musk sprach offen über seine Ängste und nannte die derzeitige Lage „Armageddon“. „Es gibt Zeiten, in denen die Situation etwas unruhig ist. Aber ich bin hier, um Ihnen zu versichern, dass die Zukunft hell und aufregend aussieht“, entgegnete er. Insbesondere beim autonomen Fahren und in der Entwicklung humanoider Roboter sieht Musk vielversprechende Möglichkeiten, und er ermutigte seine Mitarbeiter, an ihrem Unternehmen festzuhalten.
Trotz dieser positiven Prognosen kämpft Musk auch mit einem zunehmenden Kundenproblem. Vor kurzem musste Tesla nahezu alle Cybertrucks wegen Qualitätsproblemen zurückrufen. In vielen Ländern werden Tesla-Modelle vandalisiert oder sogar in Brand gesteckt. Der Rückgang der Neuzulassungen in Deutschland ist ebenfalls alarmierend: Im Februar 2025 wurden nur 1.429 neue Tesla-Fahrzeuge zugelassen – ein dramatischer Rückgang um 76,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
„Wenn man die Nachrichten liest, fühlt sich das wie Armageddon an“, äußerte Musk vor seinen Mitarbeitern. „Es ist schwer, an einem Fernseher vorbeizugehen, ohne einen brennenden Tesla zu sehen. Ich verstehe, wenn jemand unser Produkt nicht kaufen möchte, aber bitte niederbrennen muss man es nicht.“
Neue Horizonte: E-Flugzeuge in Sicht?
Neben der Automobilbranche äußerte Musk Interesse an einer Expansion in den Luftfahrtsektor. Auf die Frage eines Mitarbeiters, ob er über einen Einstieg in die Luftfahrt nachdenke, bestätigte Musk seine Überlegungen. „Ich habe schon lange über die Konstruktion von Flugzeugen nachgedacht. Vielleicht sollten wir ein EVTOL entwickeln, das ist ein elektrischer Senkrechtstarter“, sagte er vielversprechend.
Diese Pläne könnten nicht nur neue Geschäftsmöglichkeiten für Tesla eröffnen, sondern auch Musk's Vision einer nachhaltigen Zukunft des Verkehrs weiter voranbringen. Ob diese Ambitionen auch von den Investoren und Käufern geteilt werden, bleibt jedoch abzuwarten. Die nächsten Monate könnten entscheidend für die Zukunft des Unternehmens sein.