Die Angst vor Tencent? Ein Blick auf den aufstrebenden Publisher, der die Gaming-Welt dominiert. In unserer Analyse beleuchten wir, wie Tencent mit strategischen Übernahmen und Investitionen die Spielerfahrung revolutioniert. Ubisoft steht dabei ganz oben auf der Einkaufsliste.

Tencent ist nicht nur ein Name – es ist ein Synonym für Macht in der Gaming-Industrie. Der chinesische Koloss ist mittlerweile der zweitgrößte Gaming-Publisher der Welt, direkt hinter Sony Interactive und vor Branchenriesen wie Microsoft, Nintendo, EA und Take-Two.

Der ständig wachsende Einfluss von Tencent hat auf dem globalen Markt für Aufregung gesorgt. Das Unternehmen investiert fleißig in Tech- und Entertainment-Branchen weltweit und sorgt regelmäßig mit seinenkäufen für Aufsehen. Aktuell wird gemunkelt, dass Tencent einen vollständigen Kauf von Ubisoft plant. Derzeit hält Tencent bereits etwa zehn Prozent an dem berühmten Entwickler, dessen Titel wie die Assassin's Creed-Reihe weltweit beliebt sind.

Die Liste der Firmen, an denen Tencent beteiligt ist, ist lang und beeindruckend. So besitzt der Konzern 48 Prozent der Anteile an Epic Games, dem Schöpfer des Phänomens Fortnite, sowie 84 Prozent an Supercell, den Machern von Clash of Clans. Auch Grinding Gear Games, bekannt für die äußerst erfolgreiche Action-RPG-Serie Path of Exile, ist zu 100 Prozent im Besitz von Tencent. Darüber hinaus hält Tencent die Mehrheit an Yager, einem Berliner Entwickler, der für Titel wie Spec Ops: The Line bekannt ist, und an Klei Entertainment, das mit ihren Indie-Perlen wie Don’t Starve große Erfolge feierte.

Die Expansion von Tencent wirft Fragen auf: Wie wird sich die Gaming-Landschaft verändern? Werden wir eine zunehmend homogenisierte Spielerfahrung sehen, oder bringt Tencent neue kreative Impulse in die Branche? Die kommenden Jahre werden entscheidend sein, um zu beobachten, welchen Kurs dieser technologische Gigant einschlägt.