Technologie

Swisspass revolutioniert Abo-Bilder mit KI-Technologie

2024-12-15

Autor: Sofia

Die spannende Geschichte

In den letzten Tagen haben viele junge Nutzerinnen von TikTok darüber berichtet, dass ihre Fotos auf dem Swisspass durch künstliche Intelligenz optimiert wurden. Dies hat für eine Vielzahl von Reaktionen in den sozialen Medien gesorgt.

Die Alliance Swisspass hat bestätigt, dass sie mit einem externen Partner zusammenarbeitet, der Bilder mithilfe von KI und automatischer Bildbearbeitung anpasst. Technologien wie Hintergrundentfernung, Belichtungskorrektur und Schärfung sollen die Qualität der Abobilder verbessern und die Zahl der abgelehnten Fotos signifikant reduzieren.

Ein besonders interessanter Vorfall wurde von einer TikTok-Nutzerin geteilt, die ihr bearbeitetes Foto in der Swisspass-App entdeckte. Erstaunt stellte sie fest: „Shoutout an die SBB für die Bearbeitung meines neuen GA-Bildes!" Ihr Bild zeigt sie mit perfekter Beleuchtung und makelloser Haut, was sowohl Bewunderung als auch Kritik auslöste. Viele Nutzerinnen berichteten von ähnlichen Erfahrungen. Eine Userin äußerte: „Bei mir sieht es so aus, als wäre ich ein KI-Avatar, nicht ich selbst.“ Eine andere fügte hinzu: „Mein Bild sieht total facetuned aus.“

Wie reagiert Swisspass auf diese Vorwürfe?

Auf Nachfrage erklärt Michaela Ruoss, Sprecherin der Alliance Swisspass, dass bereits seit Oktober 2023 ein externer Partner die Fotos automatisiert verarbeitet. Dabei kommen Technologien der künstlichen Intelligenz zum Einsatz. So wird beispielsweise der Hintergrund eines Bildes entfernt, Belichtungen werden optimiert und Fotos geschärft. Bislang wurden rund 900.000 Fotos validiert, wobei die Anzahl der durch die Software optimierten Bilder nicht bekannt ist.

Über die Meinungen der Nutzerinnen

Eine Umfrage über die Meinung zur automatischen Bildbearbeitung von Swisspass-Fotos ergab unterschiedliche Reaktionen. Manche empfinden die Optimierungen als positiv, da sie die Bildqualität steigern. Andere sind skeptisch, weil sie glauben, dass die Realität verzerrt wird. Einige wiederum sind gleichgültig, solange die Karte funktioniert, während andere sich wünschen, ihr Originalfoto beizubehalten.

Dank dieser Verbesserungen können jetzt auch Fotos mit geringerer Ausgangsqualität akzeptiert werden. Michaela Ruoss erklärt weiter: „Damit konnten wir die Anzahl der abgelehnten Fotos dramatisch reduzieren. Das bedeutet, dass wir unsere Kunden nicht erneut auffordern müssen, ein qualitativ besseres Bild einzureichen." Dies führt zu einer effizienteren Bearbeitung und schnelleren Auslieferung der Swisspass-Karten.

Allerdings sind nicht alle Kunden mit den Ergebnissen zufrieden, die die KI liefert. „In seltenen Fällen kann es vorkommen, dass Kunden unzufrieden sind. In diesen Fällen bieten wir die Möglichkeit, eine neue Karte zu produzieren, falls dies gewünscht ist.“ Die Verwendung von KI in der Bildbearbeitung wirft also weiterhin viele Fragen auf und sorgt für jede Menge Gesprächsstoff in den sozialen Medien. Die Diskussion darüber, ob KI in der persönlichen Fotografie akzeptabel ist oder nicht, nimmt somit weiter Fahrt auf.