
SVP Stadt Luzern schließt Yves Holenweger aus – Ein Skandal in der Politik?
2025-03-12
Autor: Noah
Am Dienstagabend im Schützenhaus auf der Luzerner Allmend ereignete sich ein hitziger Vorfall: Yves Holenweger wurde mit einer klaren Mehrheit von 22 Stimmen aus der SVP der Stadt Luzern ausgeschlossen, während lediglich 7 Parteimitglieder gegen den Ausschluss stimmten. Holenweger, der wegen seiner Enthüllungen über eine umstrittene Zahlung des ehemaligen SVP-Präsidenten Dieter Haller in den Fokus geriet, bezeichnete den Abend als "interessant" – doch für viele war dies der Höhepunkt eines politischen Dramas.
Im August hatte Holenweger öffentlich gemacht, dass Haller während seines Wahlkampfes für den Ständerat 25.000 Franken vom Parteikonto auf sein Privatkonto überwiesen hatte. Der Betrag wurde zwar eine Woche später zurückgezahlt, doch die Kritik innerhalb der Partei war nicht zu ignorieren. Haller trat sein Amt nieder und die Partei sah sich gezwungen zu handeln.
Die Mitgliederversammlung war von Tosen und Geschrei geprägt. Worte wie "Du lügst!" und "So ein Kindergarten!" hallten durch den Raum, während Holenweger versuchte, seine 87-seitige PowerPoint-Präsentation vorzustellen. Er konnte nur einen Teil seiner Argumente bringen, da er von der emotionalen Diskussion ständig unterbrochen wurde. Viele Mitglieder schienen nicht mehr an dem ursprünglichen Thema interessiert, was die Sitzung weiter entglitt.
Ein weiterer Stadtpolitiker, Peter With, sprach sich für Holenweger aus und kritisierte die Partei scharf: "Die Leute scannen nicht, dass wir den herauswerfen, der die Causa Haller publik gemacht hat, und nicht den, der dafür verantwortlich ist. Was passiert hier?" Auch andere Mitglieder äußerten Sorge um die Zukunft der SVP in Luzern, warnten, dass dieser Schritt die Partei in zwei Jahren möglicherweise nicht mehr existent machen würde. Holenweger warnte ebenfalls: "Ihr könnt mich rausschmeißen, wenn ihr wollt. Aber die Quittung wird bei den nächsten Wahlen folgen."
Inmitten all der Turbulenzen wurde ein neuer Präsident einstimmig gewählt: Marko Hotz. Der Vorstand räumte ein, dass der Ausschluss Holenwegers stark unter dem Einfluss von Haller entschieden worden war, und nun aus anderen Gründen gültig sei. Holenweger wird vorgeworfen, die Partei durch ein richterliches Verbot der anstehenden Versammlung im November 2024 weiterhin zu schädigen.
Die Situation eskalierte weiter, als Holenweger bekannt gab, dass er eine Strafanzeige wegen ungetreuer Geschäftsbesorgung und übler Nachrede gegen unbekannt eingereicht habe. Sollte sich der Fall gegen Haller bewahrheiten, gelangt auch er möglicherweise vor die Tür der Partei. Der SVP-Vorstand hingegen stellt klar, dass für kein Vorstandsmitglied ein Strafverfahren läuft.
Die Staatsanwaltschaft Luzern bestätigte, dass Untersuchungen im Gange sind, ohne jedoch ins Detail zu gehen. Dieter Haller wollte sich zu den Vorwürfen nicht äußern. In der politischen Gemeinde Luzern macht sich derweil ein Gefühl der Unsicherheit breit: Was wird als nächstes geschehen? Wird dieser Skandal der SVP der Stadt Luzern langfristig schaden oder wird es der Partei gelingen, sich von diesem Schatten zu befreien? Bleiben Sie dran, dieser Fall hat noch viele Wendungen!