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SVP-Doyen Christoph Blocher: "Eine konservative Revolution ergreift die westliche Welt!"

2025-01-27

Autor: Sofia

Der ehemalige Bundesrat Christoph Blocher sieht die westliche Welt in einem tiefgreifenden Wandel. Der 84-Jährige sprach am Samstag auf der Delegiertenversammlung der Schweizerischen Volkspartei (SVP) und thematisierte die Herausforderungen, vor denen die Schweiz steht, und das, was er mit Donald Trump gemeinsam hat.

Blocher betonte, dass böse Mächte versuchen würden, die Schweiz in die EU zu drängen. Seit vier Jahrzehnten kämpft die SVP als einzige Partei gegen diesen Trend. Er bezeichnete das zwischen der Schweiz und der EU verhandelte Vertragspaket als einen "typischen Kolonialvertrag" und sprach von "Gaunerbegriffen", die verwendet würden, um die wahren Absichten zu verschleiern. Der Applaus der Delegierten zeigte seine Zustimmung.

In einem Interview mit Zeitungen der CH Media teilte er auch seine Gedanken zu den aktuellen internationalen Entwicklungen mit. "Donald Trump ist nicht zu unterschätzen", so Blocher. Dies sei vor allem darauf zurückzuführen, dass Trump es geschafft habe, trotz zahlreicher juristischer Auseinandersetzungen und Anfeindungen stark zu bleiben. Blocher ist überzeugt, dass Trump sehr gut auf seine mögliche Wiederwahl vorbereitet ist.

Er sieht Trumps Rückkehr ins Weiße Haus als Symptom einer breiteren Bewegung in der westlichen Welt. "Wir erleben derzeit eine konservative Revolution", erklärte er. Der Konsens, die Gesellschaft nach den Wünschen der Elite zu gestalten und abweichende Meinungen zu unterdrücken, komme zusehends ins Wanken.

Blocher zieht Parallelen zur politischen Lage in Deutschland, wo er glaubt, dass die CDU bald mit der AfD regieren wird. Dies sei an der Situation in Österreich zu erkennen, wo die rechtspopulistische FPÖ an die Macht gekommen ist. Er äußerte auch die Prognose, dass Marine Le Pen bald die Präsidentschaft in Frankreich übernehmen könnte.

Obwohl Blocher keine großen Gemeinsamkeiten mit Trump sieht, teilen beide eine ähnliche Haltung gegenüber Bürokratie, Freiheit und Staatsdefizit. Trotz seines Alters hat Blocher nicht vor, sich aus der Politik zurückzuziehen. "Ich werde im Hintergrund weiterhin aktiv sein und mitwirken", versprach er der CH Media.