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Superzellen-Gewitter auf dem Vormarsch: Mehr Hagel und Regen durch Klimawandel!

2025-08-29

Autor: Lara

Alarmierende Erkenntnisse über Superzellen-Gewitter

Superzellen zählen zu den gefährlichsten Gewittertypen der Welt und es zeigt sich, dass sie in Europa häufiger auftreten, als bislang angenommen. Eine neue bahnbrechende Studie enthüllt die ersten umfassenden klimatischen Daten dieser Sturmsysteme in Europa und beleuchtet, wie der Klimawandel deren Intensität verändert.

Die Schweiz im Mittelpunkt der Sturmaktivität

Wir haben mit Monika Feldmann, einer der Hauptautorinnen der Studie, gesprochen. Sie berichtet, dass in einem Modell jährlich rund 700 Superzellen auftreten, was sie zwar zu regionalen Extremereignissen macht, jedoch auf europäischer Ebene nichts Ungewöhnliches ist. Die höchsten Häufigkeiten sind in den Alpenregionen zu finden, insbesondere in der Schweiz, Österreich und Italien.

Wetter auf den Kopf gestellt: Was passiert mit den Superzellen?

Interessanterweise zeigt das Modell, dass bei einer Temperaturerhöhung von 3 Grad über dem Alpenraum eine drastische Zunahme von bis zu 50 % an Superzellen im Alpen-Nordhang zu erwarten ist. Währenddessen wird die Iberische Halbinsel von diesen Gewittern verschont bleiben, da sich die atmospärische Trockenheit dort verstärken wird, während Osteuropa und das Baltikum sich auf häufigere Superzellen einstellen müssen.

Gefährliche Entwicklung: Intensität der Stürme nimmt zu!

Die Studie zeigt nicht nur eine Zunahme der Häufigkeit, sondern auch der Intensität. Die Niederschlagsflächen, Regenmengen und Hagelkorngrößen werden sich erheblich erhöhen. Warmere Luft trägt mehr Feuchtigkeit, was zu einem Anstieg von Starkniederschlägen führt – eine Entwicklung, die sowohl Menschen als auch Infrastruktur stark bedrohen könnte.

Schweiz im Fokus: Was bedeutet das für die Wetterprognosen?

Die bevorstehenden Veränderungen in der Wetterlage erfordern eine Anpassung der Wetterprognosen in der Schweiz. Experten sind gefordert, um die Bevölkerung rechtzeitig über potenzielle Gefahren zu informieren und geeignete Schutzmaßnahmen zu entwickeln. Stehen wir am Beginn einer neuen Ära heftigster Wetterphänomene?