Super League: Südkurve enttäuscht über Transfer von Steven Zuber
2024-12-15
Autor: Lara
Die Szene des Spiels
Nach einem Eckball des FC Zürich stieg Mirlind Kryeziu im Strafraum der St. Galler am höchsten. Der großgewachsene Verteidiger drückte den Ball mit dem Kopf in Richtung des St. Galler Gehäuses. Doch dort war Lawrence Ati Zigi hellwach. Der Espen-Keeper bewies seine Klasse und kratzte den Ball spektakulär von der Linie, wodurch er den Ausgleich verhinderte. Dank seiner Parade sicherte er seiner Mannschaft den 2:0-Auswärtssieg.
Die Schlüssefiguren
Christian Witzig war der Motor im Offensivspiel der St. Galler und wirbelte mehrmals durch die Zürcher Hälfte. Er war ein ständiger Unruheherd, doch seine ungenaue Spielweise führte häufig zu Abseitspositionen. Zigi herauszustellen, ist jedoch das größte Highlight des Spiels, denn seine Leistungen erhöhen den Druck auf den FC Zürich, der weiterhin in der Krise steckt.
Zürich befindet sich in einem Tal der Tränen – seit sechs Spielen wartet der FCZ auf einen Sieg. Der letzte Erfolg war am 30. Oktober gegen Sion.
Das Tribünengezwitscher
Besonders im Fokus steht der Transfer von Steven Zuber, der vor wenigen Tagen zum FC Zürich gewechselt ist. Bei den Fans sorgte dieser Transfer für große Empörung. Die Brisanz liegt in Zubers Vergangenheit – der 33-Jährige wurde beim Rivalen GC ausgebildet und hatte 2019 auf Instagram gepostet: „Einmal Hopper, immer Hopper.“
Die Zürcher Fans reagierten mit einem Banner, das auf dieses Posting anspielte und andeutete, dass Zuber seine Vergangenheit nur virtuell löschen könne. Während des Spiels wurde Zuber zudem mit scharfen Schmähgesängen bedacht. Eine weitere Botschaft der Fans an die Clubführung lautete: „Ihr sprecht von der Neuerfindung des FCZ. Wir sprechen vom Verlust der Identität.“
Die Tore
6’ I 0:1 I Felix Mambimbi entwischte den FCZ-Verteidigern nach einer schönen Kombination und traf. Der Linienrichter erkannte zunächst eine Abseitsposition, doch der VAR korrigierte diese Entscheidung.
88’ I 0:2 I Ein gravierender Fehler von Brecher! Sein Abschlag war viel zu kurz. Die Mitspieler waren bereits in der Vorwärtsbewegung. Chadrac Akolo nutzte die Gelegenheit und traf im Alleingang.
Das andere Spiel: Lausanne auf der Überholspur
Lausanne präsentiert sich in herausragender Form und siegte auswärts gegen Lugano mit 4:1. Damit bleibt der „Leaderfluch“ bestehen: kein Spitzenreiter der Super League konnte in den letzten Wochen als Erster ein Ligaspiel gewinnen. Lausanne beeindruckte mit starkem Spiel und wird immer mehr zum Überraschungsteam der Super League.
Besonders hervorzuheben: Alvyn Sanches erzielte in der 10. Minute ein Traumtor zur Führung. Noë Dussenne traf gleich zweimal per Elfmeter, und auch Kaly Sène durfte jubeln. Die Niederlage ist für Lugano ein Rückschlag, doch sie bleiben über Weihnachten und Neujahr an der Spitze der Tabelle, da auch die Konkurrenz patzte.
Wie geht es weiter?
Die Mannschaften verabschieden sich nun in die wohlverdienten Weihnachts- und Silvesterferien. Die Super League wird Mitte Januar mit neuen Herausforderungen für alle Teams fortgesetzt. Ein spannendes Jahr 2024 erwartet uns!