Wissenschaft

Studie enthüllt: Die geheimen Vorlieben von Eltern bei ihren Kindern

2025-01-16

Autor: Lukas

In vielen Familien gibt es unausgesprochene Vorlieben, die wie ein schwerer Schatten über der vermeintlichen Harmonie liegen. Kaum sitzt die Familie beim gemütlichen Sonntagsfrühstück und plant ihren nächsten Urlaub, kommt plötzlich die belastende Aussage: „Der Sören war ja schon immer dein Lieblingssohn.“ Oder auch: „Die Johanna hast du sowieso immer bevorzugt.“ Diese Verletzungen rufen sofort nach einer Reflexion über die eigenen elterlichen Gefühle. Man fragt sich, ob das wirklich wahr sein kann. Doch die neuesten Studien zeigen, dass das Phänomen der Kinderbevorzugung weit verbreitet ist und in vielen Familien vorkommt.

Psychologen erklären, dass solche Vorlieben nicht unbedingt auf bewusster Entscheidung beruhen, sondern auch unbewusste Faktoren eine Rolle spielen können, wie zum Beispiel Geschlecht, Temperament oder die Ähnlichkeit zu einem der Elternteile. Diese Vorlieben können für Spannungen und Konflikte innerhalb der Familie sorgen und möglicherweise das Selbstwertgefühl des benachteiligten Kindes beeinträchtigen.

Eine Untersuchung der Universität Göttingen ergab, dass etwa 60 % der Eltern zugaben, ein Kind bevorzugt zu behandeln, auch wenn sie sich bemühen, es zu verbergen. Die Konsequenzen können tiefgreifend sein: Von Familienkonflikten bis hin zu psychologischen Auswirkungen auf die Kinder.

Das Interessante ist, dass diese Vorlieben oft nicht immer negativ sind. In manchen Fällen kann die besondere Beziehung zu einem Kind auch positive Auswirkungen auf dessen Entwicklung haben. Jedoch ist es entscheidend, sich der eigenen Vorurteile bewusst zu sein und die emotionale Balance innerhalb der Familie zu fördern.

Somit gilt: Als Elternteil sollte man stets daran arbeiten, die Liebe gleichmäßig zu verteilen – denn jedes Kind verdient es, in seiner Einzigartigkeit erkannt und geliebt zu werden.