Wissenschaft

Studie enthüllt brisante Risiken für bemannte Mars-Missionen – Ernsthafte gesundheitliche Gefahren drohen!

2025-03-31

Autor: Leonardo

München – Eine neue Studie hat alarmierende Gefahren für Astronauten auf bevorstehenden bemannten Mars-Missionen aufgedeckt. Während Forscher besorgt über den feinen Marsstaub sind, der potenziell katastrophale gesundheitliche Risiken birgt, gibt es auch Ansätze, um diese Herausforderungen zu meistern.

Laut den Untersuchungen könnten Bestandteile wie Kieselsäure, Gips, Perchlorate und nanophasige Eisenoxide im Marsstaub ernsthafte Erkrankungen hervorrufen. Insbesondere die Auswirkungen auf die Atemwege stehen im Vordergrund der Studie, die in der Fachzeitschrift GeoHealth veröffentlicht wurde. Justin Wang von der Keck School of Medicine der University of Southern California (USC) erklärt: „Die feinen Staubpartikel können in der Lunge verbleiben und in den Blutkreislauf gelangen, was zu schweren Lungenerkrankungen führen kann.“

Zusätzlich warnen die Forscher vor den Perchloraten im Marsboden, die laut Wang zu Schilddrüsenerkrankungen und aplastischer Anämie führen könnten – einer lebensbedrohlichen Erkrankung, bei der der Körper nicht genügend Blutzellen produziert. Da Astronauten im Weltraum auch der Strahlung ausgesetzt sind, besteht ein erhöhtes Risiko für Lungenschäden, insbesondere bei einer Kombination aus Marsstaub und Weltraumstrahlung.

Die Herausforderung, die langen Reisen zum Mars ohne rasche Rückkehrmöglichkeiten zu bewältigen, verdeutlicht die Notwendigkeit effektiver Staubreduzierungstechniken. Vorschläge beinhalten den Einsatz von Staubfiltern in den Kabinen, regelmäßige Reinigungsmaßnahmen und die Implementierung von elektrostatischen Abstoßungssystemen. Die Forscher sind sich einig, dass der Marsstaub zwar nicht das größte Hindernis darstellt, dennoch eine bedeutende Gesundheitsgefahr für Astronauten wird.

Ein weiterer Aspekt sind die technischen Herausforderungen, die mit diesem Staub verbunden sind. Brian Hynek, Geowissenschaftler an der Universität Boulder, hebt hervor, dass der Marsstaub kontinuierlich auf Geräte und Oberflächen ablagert, was die Funktionalität von Solaranlagen erheblich beeinträchtigen kann. Bereits unbemannte Marsmissionen hatten Schwierigkeiten aufgrund von übermäßiger Staubansammlung.

Julia Cartwright vom Institute for Space der Universität Leicester zieht einen Vergleich zwischen Marsstaub und Asbest. Sie erklärt, dass Marsstaub scharfe Kanten hat, die nicht nur für die Technik, sondern vor allem für die Gesundheit der Astronauten problematisch sein können. Wenn Diese partikulate in die Atemluft gelangen, erhöhen sie das Risiko für langfristige Lungenschäden.

Die Lösung für diese Herausforderungen erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Medizinern, Ingenieuren und Wissenschaftlern. Natalya Zavina-James von der britischen Weltraumbehörde betont: „Der Schutz der Gesundheit der Astronauten muss oberste Priorität haben.“

Um den Mars besser zu verstehen, führt die NASA Tests mit ihrem Perseverance-Rover durch, der Materialien für zukünftige Raumanzüge testet. Bereits seit der Landung im Jahr 2021 sind verschiedene Materialien extremen Bedingungen ausgesetzt, um die Langlebigkeit gegenüber Staub, Strahlung und Temperaturschwankungen zu bewerten. Die Entwicklungen könnten potenziell den Weg für eine sichere bemannte Mission zum Mars ebnen.

Obwohl einige Risiken alarmierend sind, bleibt die Hoffnung, dass technische und wissenschaftliche Fortschritte eine bemannte Marsmission in naher Zukunft ermöglichen könnten. Forscher betonen, dass es entscheidend ist, diese Herausforderungen zu erkennen und zu minimieren, bevor die ersten Astronauten den Mars betreten.