Studie enthüllt: 15 Risikofaktoren für Demenz, die Sie selbst beeinflussen können!
2025-01-20
Autor: Lara
Eine alarmierende neue Studie zeigt auf, dass viele Menschen die Macht haben, ihr Demenzrisiko erheblich zu reduzieren. Die Forschung, die in der renommierten Fachzeitschrift Jama Neurology veröffentlicht wurde, identifizierte insgesamt 15 Risikofaktoren, von denen die meisten in unserer eigenen Hand liegen – es ist an der Zeit, das Weinglas beiseite zu stellen!
Dr. Stevie Hendriks und sein Team von der Universität Maastricht haben die Daten von über 350.000 Teilnehmern der UK-Biobank-Studie analysiert. Diese umfassende Kohortenstudie dokumentierte medizinische Untersuchungen und Lebensstilanamnesen von Probanden über mehrere Jahre. Während eines durchschnittlichen Beobachtungszeitraums von neun Jahren entwickelten 485 Personen eine Demenz vor dem 65. Lebensjahr.
Die Forscher durchleuchteten 39 potenzielle Risikofaktoren für Demenz und fanden 15, die signifikant mit dem Krankheitsrisiko verbunden sind. Zu den wichtigsten gehören: - Niedriger Bildungsstand - Geringer sozioökonomischer Status - Träger von zwei Kopien des ApoE4-Gens - Vollständiger Verzicht auf Alkohol - Alkoholmissbrauch - Soziale Isolation - Vitamin-D-Mangel - Erhöhte Entzündungswerte - Geringe Handkraft (ein Zeichen für Gebrechlichkeit) - Schwerhörigkeit - Niedriger Blutdruck beim Aufstehen - Schlaganfall - Diabetes - Herzkrankheiten - Depression.
"Die Mehrzahl dieser Risikofaktoren ist potenziell modifizierbar und überschneidet sich mit bekannten Risiko- und Schutzfaktoren für späte Demenz", erklärt Prof. Hendriks. "Wenn Menschen in der Lebensmitte aktiv werden, können sie das Risiko, an Demenz zu erkranken, möglicherweise erheblich senken."
Unterschiede zwischen Demenzformen
Die Studie hebt hervor, dass Lifestyle-Faktoren bei der frühen Demenz eine geringere Rolle spielen könnten im Vergleich zu späteren Formen. Es scheint, als ob die Auswirkungen auf den Körper in jungen Jahren noch nicht ausreichend ausgeprägt sind. Dennoch zeigen die Wissenschaftler Assoziationen mit Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen, die stark vom Lebensstil beeinflusst werden.
In Deutschland forderte die Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DNG) mehr Präventionsmaßnahmen im Gesundheitssektor. Prof. Dr. Daniela Berg betonte, dass bis zu 45 Prozent aller Demenzerkrankungen durch die Vermeidung von Risikofaktoren verhindert werden könnten. "Wir müssen hier einen Schwerpunkt legen und mit Politik und Kostenträgern zusammenarbeiten, um das Bewusstsein der Bevölkerung zu schärfen."
Die Präsidentin der DNG sieht dringenden Handlungsbedarf und weist darauf hin, dass bis zu 90 Prozent der Schlaganfälle auf vermeidbare Risikofaktoren zurückzuführen sind. Trotz hoher Gesundheitsausgaben in Deutschland liegen wir bei der Lebenserwartung auf dem letzten Platz unter westeuropäischen Ländern. "Obwohl unsere medizinische Versorgung von hoher Qualität ist, sind wir nicht nachhaltig genug in unserem Umgang mit Ressourcen. Wir investieren mehr in 'Reparaturmedizin' als in ein gesünderes Bewusstsein, um behandlungsintensive Krankheiten von vornherein zu vermeiden."
Die Kernaussage dieser Studie ist klar: Wir haben die Kontrolle über einen Großteil unseres Demenzrisikos – es liegt an uns, aktiv zu werden und die notwendigen Lebensstiländerungen vorzunehmen! Seien Sie proaktiv und schützen Sie Ihr Gehirn – die Zukunft könnte sich entscheidend verbessern!