Laut dem aktuellen Gehaltsreport der Jobplattform Stepstone, veröffentlicht am 8. Januar 2025, kann ein Software-Entwickler in Deutschland durchschnittlich mit einem Jahresbruttogehalt von 57.750 Euro rechnen. Dem Bericht zufolge verdient ein IT-Projektmanager sogar 68.500 Euro im Jahr.

Für IT-Consultants liegt das durchschnittliche Jahresbrutto bei 61.750 Euro, während IT-Systemadministratoren mit 51.250 Euro und Fachinformatiker für Systemintegration mit 67.250 Euro entlohnt werden.

Geografische Unterschiede sind ebenfalls bemerkenswert: In Hamburg ist das Durchschnittsgehalt mit 61.250 Euro am höchsten. Hessen und Baden-Württemberg folgen mit jeweils 61.250 Euro, während Bayern bei 61.000 Euro liegt. Am wenigsten verdienen Mitarbeitende in Mecklenburg-Vorpommern, wo das Bruttojahresgehalt nur 48.250 Euro beträgt, gefolgt von Thüringen mit 49.000 Euro und Brandenburg mit 49.250 Euro.

Ein alarmierendes Ergebnis des Reports ist die anhaltende Gehaltsdiskriminierung gegenüber Frauen: Während weibliche Fachkräfte in der IT im Durchschnitt nur 53.500 Euro verdienen, können Männer mit 58.750 Euro rechnen. Der bereinigte Gender-Pay-Gap beträgt laut Stepstone -6,3 Prozent.

Die Ausbildung hat einen erheblichen Einfluss auf die Gehälter in der IT-Branche. Beschäftigte ohne Hochschulabschluss verdienen im Durchschnitt 53.500 Euro, während Graduierte auf 67.250 Euro kommen.

Eine besondere Anmerkung gilt der Personalverantwortung: IT-Fachkräfte ohne Führungsverantwortung erhalten etwa 55.500 Euro, während sie mit Personalverantwortung im Durchschnitt 72.500 Euro jährlich verdienen.

Die Unternehmensgröße spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle: In großen Unternehmen mit über 5.000 Mitarbeitenden ist ein Bruttomediangehalt von 71.250 Euro zu erwarten. Dagegen verdienen Beschäftigte in Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitenden lediglich 49.250 Euro.

Insgesamt basierte der Stepstone-Gehaltsreport 2025 auf einer Befragung von 5.800 Arbeitnehmern, darunter etwa 800 Recruiter, und wertete rund eine Million Gehaltsdaten aus der Jobplattform aus. Angesichts dieser Zahlen wird deutlich, dass die IT-Branche weiterhin vor Herausforderungen in Bezug auf Gleichheit und Vergütung steht. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Arbeitsmarkt in den kommenden Jahren entwickeln wird und ob die Branche in der Lage ist, talentierte Fachkräfte zu halten und zu fördern.