
Stephen Hawking hatte eine extreme Theorie über schwarze Löcher - und jetzt haben wir möglicherweise den Beweis für seine Vermutung
2025-03-30
Autor: Sofia
Physiker-Legende Stephen Hawking hat in seinem Leben bahnbrechende Theorien über schwarze Löcher entwickelt. Auf seinem Grabstein ist eine Formel eingraviert, die berechnet, wann ein schwarzes Loch in einer gewaltigen Explosion vergeht. Bis jetzt galt dieser Beweis als theoretisch und schwer greifbar.
Neueste Forschungsergebnisse könnten jedoch einen bedeutenden Hinweis darauf liefern, dass Hawking möglicherweise recht hatte. Im Mittelpunkt steht das energiereichste Neutrino, das jemals gemessen wurde, und seine Herkunft könnte entscheidende Antworten liefern.
Statt wie bislang angenommen von einer Supernova oder einem aktiv fusionierenden Stern zu stammen, könnte dieses Neutrino direkt aus dem Todesmoment eines schwarzen Loches kommen. So zumindest die Theorie zweier Forscher der Cornell University in New York.
Hawking argumentierte, dass selbst die kleinsten schwarzen Löcher über Billionen Jahre hinweg so viel Masse verlieren, dass sie irgendwann an einen kritischen Punkt gelangen und explodieren. Je weniger Masse ein schwarzes Loch hat, desto schneller verdampft es durch die als Hawking-Strahlung bekannte Energieabgabe.
Ein Beweis für diese Theorie blieb bislang aus, da das Universum nach unseren Berechnungen nur etwa 15 Milliarden Jahre alt ist – viel zu jung, um das Ende eines schwarzen Loches zu beobachten, selbst wenn es sich um das leichteste Handeln würde.
Die Forscher betrachten das genannte Neutrino als potenziellen Beweis für Hawkings Theorie, weil sie an primordiale schwarze Löcher (PBH) denken. Diese winzigen schwarzen Löcher könnten nicht größer als der Kopf einer Stecknadel sein und könnten kurz nach dem Urknall entstanden sein, als das Universum noch extrem dicht war. Ihre Masse könnte etwa der eines kleinen Asteroiden entsprechen.
Gemäß Hawkins Berechnungen hätte ein solches primordial schwarzes Loch inzwischen das Alter erreicht, um gemäß seiner Theorie zu vergehen, was möglicherweise das Neutrino erzeugt hat. Dieses Phänomen könnte mit einem lautlosen Knall im Kosmos einhergegangen sein.
Sollte dies zutreffen, haben wir in den kommenden Jahren die Möglichkeit, dies sicher zu bestätigen, da derzeit mehrere neue Anlagen zur Entdeckung von Neutrinos gebaut werden. Diese Entwicklungen faszinieren nicht nur Wissenschaftler weltweit, sondern könnten auch das Verständnis über die Entstehung und Evolution des Universums revolutionieren.
Obwohl Stephen Hawking, der 2018 verstorben ist, diesen möglichen Beweis seiner Theorie nicht mehr erleben wird, bleibt sein Erbe in der Wissenschaft lebendig. Seine Asche ruht in der Westminster Abbey, in unmittelbarer Nähe zu anderen großen Denkern wie Sir Isaac Newton. Hawkings Forschungen haben nicht nur unser Verständnis von schwarzen Löchern geprägt, sondern auch die Grenzen der modernen Physik neu definiert.