Wissenschaft

Steinzeit trifft Raumfahrt: So will Breakthrough Starshot uns zu den Sternen bringen

2025-09-06

Autor: Laura

Ein futuristisches Abenteuer beginnt!

Stell dir vor, wir leben im Jahr 2200 und unser Raumschiff, die Enterprise, schippert mit einer Besatzung von 400 Mann durch die unendlichen Weiten des Universums. Während viele von uns von solchen Abenteuern träumen, sieht die Realität nüchterner aus: Mit der heutigen Antriebstechnik bräuchten wir Jahrtausende, um das nächste Sonnensystem zu erreichen. Doch es gibt Hoffnung!

Das revolutionäre Projekt Breakthrough Starshot

2016 wurde das ambitionierte Projekt Breakthrough Starshot ins Leben gerufen – eine Initiative von niemand Geringerem als dem legendären Physiker Stephen Hawking und dem Internet-Milliardär Juri Milner. Die Idee ist verblüffend einfach: Statt riesige Raumschiffe ins All zu schicken, setzen die Forscher auf winzige und leichte Sonden, die nur wenige Gramm wiegen.

Ein Hang zum Minimalismus

Warum Gewicht eine Rolle spielt? Je leichter ein Objekt, desto einfacher lässt es sich beschleunigen. Das Ziel: eine Geschwindigkeit, die einen großen Teil der Lichtgeschwindigkeit erreicht. Und das ganze fundiert auf einer Technologie, die eigentlich uralt ist – Segel, die schon in der Steinzeit verwendet wurden!

Sonnenlicht als Antrieb

Die Raumsonden sollen mit hauchdünnen Segeln aus fortschrittlichen Materialien angetrieben werden. Diese Segel werden nicht von der Sonne, sondern von einem gewaltigen Laser-Array auf der Erde angetrieben, das um die 100 Gigawatt leistet – mehr als die Spitzenlast ganz Deutschlands! Innerhalb von nur zwei bis drei Minuten könnten die Sonden auf beeindruckende 60.000 Kilometer pro Sekunde beschleunigt werden.

Das Ziel: Alpha Centauri!

Das große Ziel ist Alpha Centauri, unser nächster Nachbar im All, nur 4,24 Lichtjahre entfernt. Bei einer solchen Geschwindigkeit könnte die Reise dorthin etwa 21 Jahre dauern. Und bei der Ankunft erwartet uns der Planet Proxima Centauri b, möglicherweise in der habitablen Zone.

Der geheime Plan: Vorbeiflug oder Landung?

Die Sonden sollen im Vorbeiflug Bilder und Daten zur Erde senden. Doch ein Bremsmanöver, um näher zu erkunden, könnte komplex und langwierig werden. Dazu wäre ein riesiges, 100.000 Quadratmeter großes Segel nötig, das die Herausforderungen des Starts wieder verstärken würde.

Aktueller Stand und Zukunftsaussichten

Momentan befindet sich Breakthrough Starshot in der Entwicklungsphase, und bisher wurden 100 Millionen Dollar investiert. Doch für die vollständige Umsetzung dürften mehrere Milliarden notwendig sein. Technisch gesehen stehen wir noch vor vielen Herausforderungen, von ultraleichten Segeln bis hin zum Schutz gegen kosmische Strahlung.

Ein kleiner Hoffnungsschimmer für die Menschheit!

Es könnte jedoch schon in 20 bis 30 Jahren mit dem Bau der Laser und Mikrosonden beginnen. Vielleicht erleben wir den ersten Vorbeiflug sogar schon im Jahr 2076, mit ersten Bildern einige Jahre später. Ein Abbremsen, wie es momentan aussieht, bleibt jedoch ein Traum.

Könnte Breakthrough Starshot der Schlüssel zu unserem intergalaktischen Abenteuer sein? Die Zeit wird es zeigen!