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Statistik zeigt: Frauen in der Schweiz tragen die Last der unbezahlten Arbeit

2025-06-04

Autor: Nina

Ein alarmierender Trend in der Schweiz

Frauen in der Schweiz widmen weitaus mehr Zeit der unbezahlten Arbeit als Männer. Die aktuellen Statistiken zeigen einen besorgniserregenden Anstieg dieser Tätigkeiten in den letzten 14 Jahren, bei beiden Geschlechtern.

Hausarbeit und Kinderbetreuung überwiegend in weiblicher Hand

Frauen nehmen sich hauptsächlich der Hausarbeit an, einschließlich Kochen und Putzen, während Männer eher handwerkliche Aufgaben übernehmen. Besonders in Haushalten mit Kindern entfällt ein Großteil dieser unbezahlten Arbeit auf die Frauen, insbesondere wenn es um die Betreuung geht.

Die Zahlen sprechen für sich: 2024 wird zur neuen Rekordmarke

Laut dem Bundesamt für Statistik (BfS) leisten Frauen im Jahr 2024 erneut so viel unbezahlte Arbeit wie nie zuvor. Frauen arbeiten durchschnittlich 34,9 Stunden pro Woche unbezahlte Tätigkeiten, Männer hingegen nur 22,8 Stunden. Dies steht im krassen Gegensatz zu den bezahlten Arbeitsstunden, wo Frauen nur 22,2 und Männer 31,5 Stunden arbeiten.

Ein Blick auf die letzten 14 Jahre: Der Trend ist besorgniserregend

In den letzten Jahren stieg die unbezahlte Arbeit signifikant an: 2020 leisteten Frauen noch 32 Stunden unbezahlte Arbeit. Bis 2024 stieg dieser Wert auf fast 35 Stunden. Auch Männer zeigten einen Anstieg, von 20,7 Stunden im Jahr 2020 auf 22,8 Stunden in 2024.

Hausarbeit als Frauenjob: Die klaren Unterschiede

Die Umfrage belegt, dass Frauen die Hauptlast der Hausarbeit tragen. Sie investieren über neun Stunden pro Woche in die Essenszubereitung, während Männer lediglich 5,9 Stunden dafür aufbringen. Auch beim Putzen, Wäschewaschen sowie der Pflege von Haustieren und Pflanzen zeigen sich klare Unterschiede.

Was kann getan werden, um die unbezahlte Arbeit gerechter zu verteilen?

Um die Verteilung der unbezahlten Arbeit in der Schweiz gerechter zu gestalten, könnten mehrere Maßnahmen ergriffen werden: eine bessere Anerkennung und Unterstützung von Care-Arbeit, flexiblere Arbeitszeiten und ein stärkeres Angebot an Kinderbetreuung. Es bleibt abzuwarten, welche Schritte in Zukunft unternommen werden, um diesen Ungleichheiten entgegenzuwirken.