Starlink und die Ozonschicht: Elon Musks Satelliten und ihre Umweltgefahr
2024-12-31
Autor: Mia
Einführung
Starlink ist einer der führenden Anbieter für Satelliteninternet und hat eine bemerkenswerte Expansion erlebt, die in den letzten Jahren exponentiell zugenommen hat. Diese Satelliten müssen jedoch regelmäßig ausgetauscht werden, wenn ihre Lebensdauer erschöpft ist oder sie beschädigt werden. Die alten Satelliten werden in die Erdatmosphäre gelenkt, wo sie verglühen.
Umweltauswirkungen
Laut Berichten von Space.com kann dies zu einem ernsthaften Problem werden, denn die Satelliten bestehen größtenteils aus Aluminium. Bei der Verbrennung entsteht Aluminiumoxid, das langfristig der Ozonschicht schaden kann, da es als Katalysator für Chlor wirkt. Bereits im Juni 2024 äußerten Forscher:innen in einer umfassenden Studie ihre Bedenken über die Auswirkungen dieser Prozesse.
Warnung von Wissenschaftlern
Astronom Jonathan McDowell von Harvard und dem Smithsonian Institute warnt ebenfalls vor diesen Gefahren. Er hebt hervor, dass Starlink bereits die Hauptverursacherin für die meisten Wiedereintritts und verbrennenden Satelliten ist. „Es gibt nahezu täglich einen Wiedereintritt eines Starlink-Satelliten – manchmal sogar mehrere an einem Tag“, berichtet er besorgt.
Zunehmende Anzahl der Raketenstarts
Mit jedem verglühenden Satelliten steigt auch der Bedarf an neuen Satelliten, weshalb SpaceX seine Raketenstarts erhöht hat. Im Jahr 2023 war SpaceX für 98 Raketenstarts verantwortlich – dies macht mehr als die Hälfte aller globalen Raketenstarts in diesem Jahr aus, die insgesamt bei 211 lagen.
Zukünftige Gefahren
Könnten SpaceX und Starlink zu einem erheblichen Risiko für die Umwelt werden? Wissenschaftler Connor Baker vom University College London hat herausgefunden, dass die emissionsbelastenden Satelliten etwa zwölf Prozent der Umweltverschmutzung in der Raumfahrt ausmachen. Obwohl die Raumfahrt nur für 0,1 Prozent der Schäden an der Ozonschicht verantwortlich ist, könnte die zunehmende Anzahl der Starlink-Satelliten das Problem verstärken.
Aluminiumoxid in der Atmosphäre
Die tatsächliche Gefahr durch verglühende Satelliten liegt in den Materialien und der Höhe, auf der sie verbrennen. Da sie in Höhenlagen von 60 bis 80 Kilometern verglühen, wird Aluminiumoxid in einer Höhe freigesetzt, in der es über Jahrzehnte verbleiben kann. Das Aluminiumoxid wird nicht verbraucht, sondern agiert als Katalysator für chemische Reaktionen, die Chlormoleküle freisetzen können und somit die Ozonschicht schädigen.
Zukunftsvisionen und Verantwortung
In den kommenden Jahren könnte die Herausforderung für den Schutz der Erde noch drastischer werden. Unternehmen wie Starlink planen, noch viel mehr Satelliten ins All zu schicken, was die Anzahl der Satelliten im nächsten Jahrzehnt auf über 100.000 erhöhen könnte. Dies bringt nicht nur neue Satelliten mit sich, die im Orbit operieren müssen, sondern auch eine wachsende Verantwortung für deren umweltfreundliches Management und das Monitoring ihrer Wiedereintritte.