
Starker Baht setzt Urlauberbudget in Gefahr – Thailand als Reiseziel im Umbruch
2025-09-10
Autor: Sofia
Starker Baht: Herausforderung für den thailändischen Tourismus
BANGKOK: Der thailändische Baht hat zu Beginn von September 2025 ein Vierjahreshoch erreicht – eine Entwicklung, die das Urlauberbudget in der kommenden Hochsaison erheblich beeinflussen könnte. Reisende, die ihre Auslandsurlaube noch nicht gebucht haben, könnten vor der Entscheidung stehen, statt Thailand günstigere Reiseziele wie Vietnam oder Japan zu wählen.
Positive Prognosen für Fernreisende trotz Währungsdruck
Udom Srimahachota, Vizepräsident der Thai Hotels Association, prognostiziert dennoch einen Anstieg der Fernreisenden im vierten Quartal, insbesondere in beliebten Orten wie Hua Hin und Cha-am. Vielen Reisenden empfehlen die Reiseveranstalter, um von attraktiven Preisen zu profitieren, die aufgrund von Verträgen im Voraus gesichert wurden.
Flugtickets werden günstiger – Vorteil für Reisende
Die gute Nachricht für Touristen: Internationale Flugtickets sind im Vergleich zum Vorjahr günstiger geworden. Die Preise für Direktflüge von Europa nach Thailand sind stark gefallen und liegen derzeit bei etwa 50.000 bis 60.000 Baht, was eine erhebliche Ersparnis darstellt.
Hotelpreise stabil – Konkurrenz belebt das Geschäft
Während die Hotelpreise voraussichtlich stabil bleiben, müssen Betreiber aufgrund des hohen Angebots und des leichten Rückgangs der internationalen Ankünfte stärker um Gäste konkurrieren. Hua Hin und Cha-am erwarten im vierten Quartal eine durchschnittliche Auslastung von 70 bis 80 Prozent.
Thailand bleibt ein attraktives Reiseziel trotz Wechselkurs
Udom betont, dass Thailand trotz der Währungsentwicklung nach wie vor ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Die Region zieht nicht nur internationale Touristen aus Europa an, sondern könnte auch die heimischen Reisenden anlocken, die ursprünglich Auslandsreisen geplant hatten.
Der Markt verzeichnet Rückgänge – Herausforderungen für die Branche
Bis zum 7. September 2025 verzeichnete Thailand 22,3 Millionen ausländische Besucher, was einem Rückgang von 7,1 Prozent im Jahresvergleich entspricht. Insbesondere der chinesische Markt zeigt mit 3,16 Millionen Ankünften einen Rückgang von etwa einem Drittel. Udom äußert die Hoffnung, dass der neue Tourismusminister Maßnahmen ergreift, um den Sektor zu stärken.
Zukunftsperspektiven für den thailändischen Tourismus
Um die Herausforderungen zu meistern, schlägt Udom der neuen Regierung vor, den Wechselkurs so zu steuern, dass die Wirtschaft von den Anpassungen profitiert. Mittel- bis langfristige Maßnahmen, wie ein Co-Payment-Programm für Inlandsreisen, könnten den Tourismus zusätzlich beleben und das Vertrauen der Reisenden zurückgewinnen.