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Stadtpolizei Zürich: 61,9 Millionen Franken Busseneinnahmen

2025-04-07

Autor: Noah

Die Stadtpolizei Zürich hat im Jahr 2024 mit Ordnungsbussen Einnahmen in Höhe von 61,9 Millionen Franken erzielt, ein Anstieg von 0,9 Millionen Franken im Vergleich zum Vorjahr. In der Stadt Zürich wurden rund 917'000 Übertretungen geahndet, wobei 94 Prozent der Strafen im anonymen Verfahren und sechs Prozent über die Strafverfolgungsbehörden abgewickelt wurden.

Überwachung von Verstößen

Besonders auffällig ist die Zahl der Rotlichtmissachtungen mit 81'511, während für Geschwindigkeitsüberschreitungen 338'100 Bussen ausgestellt wurden. Im Bereich der Zufahrts- und Fahrverbotsmissachtungen gab es mit 64'685 eine dramatische Zunahme von über 190 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese Steigerung ist auf die Einführung einer automatischen Zufahrtskontrolle an der Langstrasse zurückzuführen, die am 8. Januar 2024 umgesetzt wurde.

Rückblick auf die Einführung neuer Systeme

Im ersten Monat nach Einführung des neuen Systems wurden bereits 17'310 Bussen ausgestellt und die Stadt erzielte Einnahmen von 1,73 Millionen Franken. Im Sommer 2024 wurde das Kamerasystem für eine bessere Verkehrslenkung kurzzeitig außer Betrieb genommen, um das Fahrverbot klarer zu kommunizieren. In Zukunft sind Wechselsignale geplant, um die Autofahrenden zusätzlich auf das Fahrverbot aufmerksam zu machen.

Stabilität bei Parkbussen

Zusätzlich zu den Ordnungsbussen hat die Stadtpolizei auch bei den Parkbussen 406'800 Übertretungen festgestellt, was stabil geblieben ist.

Verkehrssicherheitsmaßnahmen

Die Stadtpolizei verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz zur Verbesserung der Verkehrssicherheit, insbesondere in der Nähe von Schulen. Dies umfasst sowohl Präventionsmaßnahmen als auch die Durchführung gezielter Verkehrsinstruktionen für Schüler.

Neues Verkehrsregime in Zürich

Zürichs Sicherheitsdepartement betont den Fokus auf ein neues Verkehrsregime, das nicht nur die Einhaltung von Vorschriften fördern, sondern auch das allgemeine Sicherheitsbewusstsein der Verkehrsteilnehmenden erhöhen soll.

Neue Regelungen in der Pflegeheimunterbringung

Die Stadt Zürich hat kürzlich auch eine Praxisänderung bezüglich der Unterbringung von Ehepaaren in Pflegeheimen eingeführt. Diese Entscheidung führt dazu, dass Ehepaare in verschiedenen Gemeinden untergebracht werden können, was steuerliche und emotional belastende Konsequenzen hat.

Entwicklung der Geflüchtetenunterbringung

Darüber hinaus hat die Stadt entschieden, keine Übergangswohnsiedlung für Geflüchtete auf dem Hardturm-Areal zu errichten, nachdem die hohen Kosten und die befristete Nutzungsdauer des Projekts berücksichtigt wurden.

Politische Entwicklungen und Wachstumsstrategie

Im politischen Bereich hat die SVP Ueli Bamert als Stadtratskandidaten nominiert, mit der Zuversicht, die Wahlen 2026 erfolgreich zu bestreiten. Die Stadt Zürich wächst stetig, was sich auch in den neu eröffneten Schulanlagen in Urdorf zeigt, wo zusätzlichen Platz für die steigende Zahl an Schülern geschaffen wird.

Mobilitätsinitiative und Verkehrsberuhigung

Parallel dazu wurde die Mobilitätsinitiative angenommen, die eine neue Verkehrsberuhigung in Quartieren fordert, um die Verkehrsdichte auf Hauptstraßen zu reduzieren. Dabei wird die Verantwortung für Geschwindigkeitsanpassungen stark strukturiert.

Ziele für Verkehrssicherheit

Diese Maßnahmen kombinieren sich mit einem rückläufigen Trend bei den Verkehrsopfern, obwohl es nach wie vor Herausforderungen in der Unfallstatistik gibt, insbesondere mit Verkehrstrams. Das Ziel bleibt die Förderung einer sicheren und nachhaltigen Verkehrskultur in der Stadt Zürich.