Gesundheit

SPÖ-Bayr feiert HPV-Impfungsboom und fordert noch mehr Präventionsmaßnahmen gegen Gebärmutterhalskrebs

2025-01-21

Autor: Alina

Im Rahmen der Woche gegen Gebärmutterhalskrebs hebt Petra Bayr, Nationalratsabgeordnete und Vorsitzende der Frauenarbeitsgruppe der Sozialdemokratischen Fraktion im Europarat, die Notwendigkeit verstärkter Präventionsmaßnahmen zur Bekämpfung von Gebärmutterhalskrebs hervor. Sie zeigt sich erfreut über den bemerkenswerten Anstieg der HPV-Impfungen in Österreich, seit die kostenlose Impfung bis zum 30. Lebensjahr ausgeweitet wurde.

Aktuellste Zahlen belegen, dass sich im Juli 2024 etwa 22.500 Menschen gegen Humane Papillomaviren (HPV) impfen ließen, was einen Anstieg von 200 % im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Besonders signifikant ist der Anstieg von Impfungen bei jungen Erwachsenen im Alter von 21 bis 30 Jahren, wo sich 17.500 Personen impfen ließen – fast zehnmal so viele wie im Jahr zuvor.

„Diese Zahlen belegen, dass die Ausweitung des kostenlosen Impfangebotes ein entscheidender Schritt in die richtige Richtung war“, erklärt Bayr. Doch sie warnt, dass weitere Anstrengungen notwendig sind, um die Durchimpfungsrate weiter anzuheben und das Bewusstsein für regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen zu schärfen.

HPV sind weit verbreitete Viren, von denen sich laut Studien mindestens 80 % aller Frauen und Männer im Laufe ihres Lebens infizieren. Sie stehen im Verdacht, Gebärmutterhalskrebs sowie andere Krebsarten im Rachenbereich sowie an den Geschlechtsorganen zu verursachen. In Österreich sind jährlich zwischen 400 und 500 Frauen von Gebärmutterhalskrebs betroffen, wobei fast die Hälfte an der Erkrankung verstirbt.

Bayr setzt sich für die Intensivierung von Präventionsmaßnahmen und flächendeckende Aufklärungskampagnen ein, um die Bevölkerung über die Bedeutung der HPV-Impfung sowie regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen aufzuklären. „Prävention ist der Schlüssel im Kampf gegen Gebärmutterhalskrebs. Wir müssen alle verfügbaren Mittel mobilisieren, um diese vermeidbare Krankheit zu bekämpfen“, betont Bayr.

Ein besonderer Fokus liegt auf der Notwendigkeit, maßgeschneiderte Angebote für benachteiligte Gruppen, einschließlich Migrant:innen, zu schaffen. Anstatt Einsparungen zu erwägen, müsse die Mobilisierung zusätzlicher Ressourcen für die Stärkung des Gesundheitssystems oberste Priorität haben.

Ein Blick auf die europaweiten Vergleichszahlen zeigt, dass Österreich zwar Fortschritte gemacht hat, aber dennoch hinterländerspezifischen Standards hinterherhinkt. Ein umfassenderes Bewusstsein und Zugangsstrategien sind vonnöten, um die Kluft zu überbrücken und die Bevölkerung effektiv zu erreichen.

Informieren Sie sich weiter über die aktuelle Impf-Situation und die Bedeutung von Präventionsmaßnahmen und Vorsorgeuntersuchungen.