Nation

Spender wollen Dönertempel und seine Geheimnisse retten – ein Nestlé-Erbe mischt mit!

2025-03-18

Autor: Emma

Ein Norovirus-Ausbruch hat in einem beliebten Dönerschnellimbiss in Möhlin AG für Schlagzeilen gesorgt und eine große Welle der Solidarität ausgelöst. Über 2000 Franken wurden in nur wenigen Wochen für die Wiedereröffnung des Lokals gesammelt, und unter den Unterstützern befindet sich auch ein prominentes Gesicht aus der Lebensmittelbranche.

Zwei Wochen nach dem Norovirus-Fall, bei dem 60 Menschen an Übelkeit und Erbrechen litten, wurde eine Spendenaktion ins Leben gerufen, die nicht nur lokale Sympathien mobilisierte, sondern auch weit über die Stadtgrenzen hinaus Aufmerksamkeit erregte. Die Dönersauce, in der die Viren gefunden wurden, machte den Imbiss zum Zentrum der Aufmerksamkeit, und die Initiative zur Rettung des Ladens kam von Patrik Zumsteg, einem treuen Kunden.

Patrik öffnete eine Crowdfunding-Kampagne auf „Go Fund Me“, um dem Dönereigentümer den Neustart zu ermöglichen. Seine Kampagne übertraf schnell das ursprüngliche Ziel von 1000 Franken und sammelte innerhalb kürzester Zeit bereits 2300 Franken. Besonders bemerkenswert war die Einzelspende von 500 Franken von Patrick Liotard-Vogt, dem Enkel des ehemaligen Nestlé-Chefs, welche die Zusammenkunft der lokalen Gemeinschaft beeindruckte.

„Es ist überwältigend zu sehen, wie viele Menschen bereit sind zu helfen und an das Gute glauben“, sagte Zumsteg. Er erhielt neben zahlreichen positiven Rückmeldungen auch kritische Stimmen in sozialen Medien, doch das hinderte ihn nicht daran, sein Ziel weiterzuverfolgen.

Besonders bemerkenswert ist, dass die Spendenaktion über die Sozialen Netzwerke, insbesondere TikTok, viral ging. Videos und Postings begeisterten Zuschauer in ganz der Schweiz und unterstützten die Bemühungen, den Dönertempel nicht nur wieder zu eröffnen, sondern auch über die Vorurteile zu informieren, die mit Lebensmitteln in der Gastronomie verbunden sind.

Der Zeitpunkt der Wiedereröffnung bleibt allerdings ungewiss, da der Inhaber des Döners noch nicht erreicht werden konnte. Ein kritischer Kommentar auf sozialen Plattformen schlug vor, die gesammelten Gelder an wohltätige Organisationen zu spenden, sollte der Laden nicht wie geplant öffnen. Auf jeden Fall hoffen viele, dass diese Spendenaktion nicht nur das Leben und Geschäft des Döners rettet, sondern auch wichtige Diskussionen über Lebensmittelsicherheit und Umsetzung von Hygienestandards anstößt.

Das Abenteuer rund um den Dönermanns bleibt also spannend – und Minuten nach der Schließung hoffen alle auf eine baldige Wiedereröffnung.