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Solarenergie explodiert – Was bedeutet das für die CO₂-Emissionen?

2025-04-08

Autor: Gabriel

Ein bedenklicher Bericht der Energie-Denkfabrik Ember enthüllt, dass die Produktion erneuerbarer Energien wie Solarstrom rapide zunimmt. Doch ein alarmierender Trend ist ebenfalls zu beobachten: Der CO₂-Ausstoß erreicht Rekordwerte!

Die weltweiten CO₂-Emissionen aus der Stromproduktion haben im Jahr 2024 einen neuen Höchststand von 14,6 Milliarden Tonnen erreicht, eine Steigerung um 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Während der Anteil sauberer Energien zuletzt auf über 32 Prozent stieg, hat der Anstieg des Gesamtenergiebedarfs diese positiven Entwicklungen überschattet.

Hier sind die drei wichtigsten Erkenntnisse aus dem aktuellen Bericht:
1. Solarstrom: Der Motor der Energiewende

Solarstrom hat sich im vergangenen Jahr um beeindruckende 474 Terawattstunden (TWh) gesteigert – ein Zuwachs von etwa 29 Prozent! In nur drei Jahren hat sich der Anteil des Solarstroms an der globalen Stromproduktion verdoppelt und er wird als neuer Motor der Energiewende angesehen. Solarenergie macht jetzt rund 7 Prozent der gesamten erneuerbaren Energien aus.

Der Boom in der Solarproduktion ist weltweit zu spüren, von den gewaltigen Solarfeldern in China bis zu innovativen Projekten in Indien, den USA und der EU.

China führt das Ranking mit einem Anstieg von 250 TWh an, gefolgt von den USA mit 64 TWh. Diese Länder tragen maßgeblich dazu bei, dass Solarenergie zur am schnellsten wachsenden Quelle neuer Elektrizität weltweit wird.

2. Moderates Wachstum anderer erneuerbarer Energien

Neben Solarenergie zeigen auch Windkraft und Wasserkraft ein langsames, aber stetiges Wachstum. Gemeinsam machen Wind- und Solarenergie nun 15 Prozent der weltweiten Stromproduktion aus und übertreffen damit die Wasserkraft (14 Prozent) und Atomenergie (9 Prozent), deren Bedeutung weiter sinkt.

3. Steigende Stromnachfrage und CO₂-Emissionen

Der Bericht macht jedoch unmissverständlich klar, dass unser anhaltend hoher Stromverbrauch zu einer Zunahme der CO₂-Emissionen führt. Im Jahr 2024 überschritt der weltweite Stromverbrauch erstmals die Marke von 30.000 TWh, was einen Anstieg von über 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt.

Vor allem die Nutzung von Klimaanlagen während extrem heißer Sommer hat zur steigenden Nachfrage beigetragen. Darüber hinaus treiben KI-Rechenzentren und die Elektromobilität die Nachfrage weiter in die Höhe.

Interessanterweise verzeichnete die fossile Stromproduktion 2024 weltweit einen Anstieg um 1,4 Prozent, während in der EU eine Reduktion um 75 TWh festgestellt wurde. Dies zeigt einen klaren Gegensatz zwischen den Regionen.

Zwei entscheidende Trends für die Zukunft

Die Autoren des Berichts identifizieren zwei Trends, die das globale Energiesystem prägen werden: die zunehmende Solarenergieproduktion und das anhaltende Wachstum des Strombedarfs. Trotz des Anstiegs von fossilen Brennstoffen gibt es Hoffnung, dass die Welt sich in eine Ära sinkender fossiler Stromproduktion bewegt.

Insgesamt zeigt der Bericht, wie wichtig es ist, die Balance zwischen der steigenden Nachfrage nach Energie und der Reduzierung von CO₂-Emissionen zu finden. Werden wir es schaffen, diese Herausforderung zu meistern? Die Zukunft der Energie hängt davon ab!