
SMI Falls Nach Angriff auf Iran: Verkauf von Luxus- und Reiseaktien steigend!
2025-06-13
Autor: Laura
Schweizer Aktienmarkt unter Druck durch Konflikt im Nahen Osten
Der Schweizer Aktienmarkt hat am Freitag eine deutliche Abwärtsbewegung erlebt, die im Einklang mit den meisten globalen Börsen erfolgt ist. Der unerwartete Angriff Israels auf Iran hat die Anleger verunsichert und zu einem Anstieg der Verkaufsaktivitäten geführt.
Anfangs kam es zu einem starken Rückgang der Indizes, die sich jedoch schnell erholten. Dennoch fielen die Märkte gegen Schluss wieder zurück, als die US-Börsen schwach eröffneten. „Die Anleger reagierten besorgt, aber es gab keine Panikverkäufe“, so ein Marktstratege. Die wachsenden Spannungen im Nahen Osten bereiten jedoch große Sorgen.
Gold und Franken als sichere Häfen
Während der Aktienmarkt unter Druck stand, erlebten die traditionellen sicheren Anlagen einen Rückgang. Der Goldpreis stieg am Nachmittag auf 3447 $ pro Unze, dicht am Rekordhoch von 3500 $. Auch der Schweizer Franken profitierte von seiner Rolle als sicherer Hafen und legte kurzfristig deutlich zu.
Besonders bemerkenswert war die Bewegung bei den Ölpreisen, die um bis zu 10 % anstiegen. Analysten befürchten steigende Preise durch potenziell ausfallende iranische Exporte und mögliche Angriffe auf Förderanlagen.
SMI und andere Indizes im Rückgang
Der FuW Swiss 50 Index fiel um 0,23 % auf 2538,7 Punkte, während der SMI um 1,44 % auf 12.146,02 Punkte verlor. Auf Wochenbasis hat der SMI damit 1,8 % verloren und liegt 4,7 % über dem Stand von Ende 2024.
Verluste bei renommierten Marken
Besonders große Kursverluste erlitten die Luxusgüter-, Uhren- und Reisesektorunternehmen. Richemont und Swatch Group verloren jeweils 2,8 %. Börsenanalysten raten wegen der geopolitischen Unsicherheiten von Investitionen in den Luxus- und Freizeitsektor ab. So fielen auch die Aktien von Avolta und Flughafen Zürich um 2,6 % bzw. 3,5 %.
Zyklische und Finanzwerte ebenfalls betroffen
Die größten Verlierer im SLI waren konjunktursensitive Aktien wie Sika (-3,8 %), SIG (-3,7 %) und Partners Group (-3,4 %). Sonova fiel um 2,5 %, insbesondere wegen des wegfallenden Dividendenangebots.
US-Börsen ebenfalls unter Druck
Der Angriff auf den Iran hat auch Auswirkungen auf die US-Börsen. Der Dow Jones fiel zu Handelsbeginn um 1,61 % und der marktbreite S&P 500 um 0,99 %. Analysten befürchten, dass die aktuelle geopolitische Unsicherheit sich negativ auf die wirtschaftliche Entwicklung auswirken wird.
Steigende Nervosität auf den Märkten
Der SMI-Volatilitätsindex, auch bekannt als Angstbarometer, stieg um 10 % auf über 15 Punkte. Dies zeigt, dass die Nervosität an den Märkten zugenommen hat, auch wenn der Index weit unter dem Jahreshoch von 35 Punkten liegt.
Blick auf die Zukunft und Handlungsempfehlungen
Die Unsicherheit im Markt wird voraussichtlich anhalten. Die Anleger sollten ihr Portfolio sorgfältig prüfen und auf defensive Sektoren setzen. „In unsicheren Zeiten ist eine Diversifizierung und der Fokus auf sichere Anlagen von größter Bedeutung“, raten Experten.
Insgesamt bleibt die Situation angespannt, und Investoren müssen die Entwicklungen im Nahen Osten genau verfolgen, da jede Eskalation fatale Auswirkungen auf die Märkte haben könnte.