Es ist ein frostiger Freitagmorgen in Innsbruck, wo die gesamte Skisprung-Welt gebannt auf das vorletzte Springen der prestigeträchtigen Vierschanzentournee blickt. Der legendäre Sven Hannawald, der 50-jährige Skisprung-Held, sitzt entspannt in der eleganten Lobby eines zentralen Hotels und gibt exklusive Einblicke in seine atemberaubende Karriere, während er als Experte für die ARD vor Ort ist.

Hannawald, aufgewachsen in der ehemaligen DDR und später im malerischen Schwarzwald, ist eine Ikone des Sports. In der Saison 2001/02 schrieb er Geschichte, indem er als erster Athlet alle vier Springen der Vierschanzentournee gewann – ein Meisterwerk, das noch heute in den Köpfen der Fans präsent ist. Neben seinen Titelgewinnen, darunter Olympisches Gold und mehrere Weltmeisterschaften, wurde Hannawald auch zum Medienstar und Mädchenschwarm.

Doch hinter dem Glanz und Ruhm verstecken sich auch dunkle Zeiten. In diesem Interview spricht er offen über seinen steilen Aufstieg, die Herausforderungen, die er überwinden musste, und die mentalen Kämpfe, die seinen Rückzug aus dem Sport beeinflussten. Hannawald steckt voller Humor, wenn er an seine Anfänge als junger Athlet denkt, und zeigt sich gleichzeitig nachdenklich, wenn es um die Schattenseite des Leistungssports geht.

„Ich habe in meiner Karriere viel erreicht, aber ich habe auch gelernt, dass Erfolg nicht alles ist“, betont er. „Die Menschen sehen nur die Medaillen, aber es gibt dunkle Tage, an denen die Zweifel überwiegen.“

Mit einer inspirierenden Botschaft an die neue Generation von Skispringern schließt Hannawald das Interview: „Glaubt an euch selbst und vergesst nicht, dass das Leben mehr als nur Siege und Rekorde ist.“ Seine Geschichte ist nicht nur die eines Athleten, sondern auch die eines Menschen, der in der Mitte des Lebens immer wieder nach neuen Wegen sucht.