Im Skizirkus wurde am Semmering Geschichte geschrieben! Zrinka Ljutic, die beeindruckende 20-jährige Kroatin, feierte ihren ersten Weltcupsieg mit einer beispiellosen Machtdemonstration beim Slalom am Hirschenkogel. Mit zwei Laufbestzeiten und einem überwältigenden Vorsprung von fast zwei Sekunden sicherte sie sich den ersten Platz und füllte die Herzen der Fans mit Stolz.

Ljutic selbst beschrieb diesen Moment als einen Traum, der wahr wurde. «Es ist unglaublich, so zu gewinnen, wie große Namen wie Marcel Hirscher oder Mikaela Shiffrin in ihren besten Zeiten», schwärmte die junge Athletin. Ihr Sieg ist nicht nur persönlich bedeutend, sondern auch historisch für das kroatische Skifahren – der letzte Weltcupsieg einer Kroatin geht auf das Konto der legendären Janica Kostelic im März 2006 zurück, als Ljutic erst zwei Jahre alt war. Damit ist Ljutic die erste Kroatin seit 18 Jahren, die einen Weltcup gewinnt.

Die talentierte Skifahrerin hat sich über die Jahre prächtig entwickelt. Vor vier Jahren startete sie im Semmering zu ihrem ersten Weltcuprennen, und im Januar 2023 feierte sie bereits ihren ersten Podestplatz. Ihre beeindruckende Karriere nimmt nun Fahrt auf, und die Frage, ob sie eines Tages ähnlich erfolgreich sein kann wie Kostelic, wird immer lauter. Das Potenzial ist unbestreitbar!

Der Slalom in Semmering wurde zudem in der Abwesenheit der dreifachen Siegerin Mikaela Shiffrin ausgetragen, die internationale Abwechslung brachte. Zrinka Ljutic setzte schon im ersten Lauf ein starkes Zeichen, indem sie ihren Wettbewerb um mehr als eine halbe Sekunde düpierte. Im zweiten Durchgang gab sie noch mehr Gas und ließ der Zweitplatzierten Lena Dür im Ziel 1,75 Sekunden hinter sich. Katharina Liensberger aus Österreich sicherte sich mit einem starken zweiten Lauf den dritten Platz und bewies damit ihr Können.

Nicht weit vom Podest entfernt landete Camille Rast auf dem vierten Platz. Die 25-jährige Walliserin bewies erneut ihre Stärke, indem sie bereits ihr viertes Top-5-Ergebnis in Folge einfuhr. Rast kann nun den Führungsplatz im Gesamtweltcup und die Disziplinenwertung behaupten – ein beeindruckender Erfolg!

Wendy Holdener, die als Vierte ins Rennen ging, verlor im zweiten Durchgang jedoch zwei Plätze und beendete das Rennen auf dem sechsten Rang. Ihre Teamkolleginnen Mélanie Meillard, Eliane Christen und Janine Mächler konnten ebenfalls Punkte sammeln, wobei Christen mit ihren ersten Weltcuppunkten in ihrem dritten Rennen auf höchster Ebene besonders heraussticht. Diese Urnerin, die von Verletzungen geplagt war, gibt damit der Hoffnung und dem Ehrgeiz einen neuen Schub.

Insgesamt zeigt der Slalom in Semmering nicht nur die Entstehung neuer Talente wie Zrinka Ljutic, sondern auch die Durchhaltefähigkeit und den Kampfgeist der Athletinnen. Fanherzen schlagen höher – die Saison verspricht spannende Rennen und viele emotionale Momente!