
Skandal in der Schweiz: Anwälte als Komplizen der Geldwäsche?
2025-04-11
Autor: Leonardo
Schweiz im Zwielicht: Unterfangene Niedergang der Anwaltschaft
Die Schweiz, bekannt als sicheres Haven für Vermögenswerte, gerät ins Rampenlicht. Eine schockierende Undercover-Reportage von „Reflekt“ enthüllt, dass zahlreiche Anwälte bereitwillig schmutziges Geld aus korrupten Regierungen annehmen und waschen würden.
Die fiktive Falle: 80 Millionen aus Korruption
Stellen Sie sich vor: Ein Regierungsbeamter aus einem rohstoffreichen Land in Ostafrika, der 80 Millionen US-Dollar aus illegalen Geschäften besitzt, möchte sein Vermögen in der Schweiz in Sicherheit bringen. Wer würde ihm dabei helfen? Das Rechercheteam von „Reflekt“ setzte diesen Plan mit einem Schauspieler namens „Herr Schmidt“ um.
Alarmierende Ergebnisse: Die Unterhaltungen
Der fiktive „Herr Schmidt“ kontaktierte 30 spezialisierte Berater aus Genf, Zürich und Zug. Das Ergebnis? Erschreckend - 19 der angefragten Berater waren bereit, sich mit ihm zu treffen, darunter zehn Anwälte und sechs Vermögensverwalter.
Geldwäsche-Strategien auf dem Tisch
Eine versteckte Kamera filmte mehrere Treffen, und die Aussagen der Berater waren alarmierend. Während nur fünf Berater das Gespräch ohne Unterstützung beendeten, zeigten 13 konkret auf, wie sie dem mutmaßlichen korrupten Beamten helfen könnten.
Verschleierungsstrategien enthüllt
Elf der Berater skizzierten spezifische Maschinerien zur Verschleierung der Geldherkunft - von komplizierten Firmenstrukturen bis hin zu Stiftungen und Trusts, die eine Rückverfolgbarkeit erschweren. Einige Berater standen sogar bereit, dies legal erscheinen zu lassen.
Die Reaktion: Ein ungenügendes Echo
Nach den Gesprächen konfrontierte „Reflekt“ die Berater. Nur ein kleiner Teil reagierte, und einige wiesen darauf hin, dass ein Mandat nicht in Aussicht stand. Der Zürcher Anwalt bezeichnete dies als stilistische Höflichkeit, aber die Enthüllungen sind dennoch alarmierend.
Gesetzeslücken aufgedeckt
Experten in der Geldwäschebekämpfung sind sich einig: Viele der diskutierten Methoden könnten gegen das Geldwäschegesetz verstossen. Während die Berater in den Erstgesprächen nicht direkt gegen das Gesetz verstießen, zeigen die Ergebnisse eine besorgniserregende Ignoranz gegenüber ethischen Standards.
Der Schweizer Anwaltsverband reagiert entsetzt
Der Schweizerische Anwaltsverband (SAV) ist empört über die Enthüllungen. Präsident Matthias Miescher warnt: "Dies verstößt gegen das Strafgesetzbuch und die Berufspflichten. Wer sich so verhält, riskiert den Verlust seiner Berufsbewilligung."
Politische Reaktionen: Reformen gefordert
Obwohl das Parlaments 2021 beschloss, Anwälte von Geldwäschegesetzen auszunehmen, wird derzeit über eine Gesetzesverschärfung diskutiert. NGOs, darunter Transparency International, drängen seit langem darauf, dass auch Berater unter das Geldwäschegesetz fallen, so wie es in vielen anderen Ländern praktiziert wird.
Was passiert als Nächstes?
Der Weg zur Reform bleibt steinig, und die nächste Debatte im Ständerat könnte entscheidend für die zukünftige Integrität der Schweizer Finanzsysteme sein. Während sich die Welt weiterentwickelt, steht die Schweiz an einem kritischen Scheideweg, um sich von den Schatten der Geldwäsche zu befreien.