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Skandal im Bezirksgericht Arbon: Vater wegen falscher Anschuldigungen zur Kasse gebeten

2025-04-09

Autor: Noah

Ein Mann im Kampf gegen Windmühlen

Der 42-jährige Vater behauptet, ein ehrlicher und rechtschaffener Mann zu sein, doch seine Taten sprechen eine andere Sprache. Vor dem Bezirksgericht Arbon versucht er, sich als Opfer darzustellen, während er sich in feinem Zwirn präsentiert – ein weisses Hemd, Krawatte und Sakko zieren seinen Auftritt. Doch die Wahrheit ist, dass er ein Vorbestrafter ist, dessen Verhalten alles andere als vorbildlich ist.

Ein Drama im Klassenzimmer

Bereits vor eineinhalb Jahren lieferte er sich eine heftige Auseinandersetzung mit der Lehrerin seines Sohnes. Die Vorwürfe? Er beschuldigte sie, seinen Sohn und andere Kinder für schlüpfrige Spiele zu bestechen. Der Auslöser war ein vermeintlicher Vorfall, bei dem sein Sohn Geld erhalten haben soll, um einen Klassenkameraden zu streicheln. Seine wütenden Schreiben an die Schulleitung kulminierten in einem E-Mail-Angriff auf sozialen Medien, wo er die Lehrerin als unmoralisch anprangerte.

Der Fall eskaliert: Polizei und Hausverbot

Die Situation spitzte sich zu, als die Schule aufgrund seiner aggressiven Drohungen die Polizei rief und ihm ein Hausverbot erteilte. In einem öffentlichen Post auf Facebook, der eine große Reichweite hatte, verbreitete er seine kruden Anschuldigungen und forderte Zeugen auf, sich zu melden. Die Staatsanwaltschaft wertete seine Aussagen als Verleumdung, da er genau wusste, dass die Vorwürfe gegen die Lehrerin haltlos waren.

Das Gericht sieht alles klar

Das Gericht erkannte schnell die wahre Intention des Vaters: Es ging ihm nicht um das Wohl seines Kindes, sondern um Vergeltung gegen die Lehrerin. Das Urteil fiel und bestätigte, dass der Mann mit seinen Lügen nur Schaden anrichten wollte.

Diverse weitere Delikte schlagen zu Buche

Doch seine Schwierigkeiten endeten nicht hier. Auch andere Vorfälle häuften sich: Von Bedrohungen gegenüber Umzugshelfern bis hin zu Schimpfkanonaden gegen Polizeibeamte – die Liste seiner Vergehen ist lang. Schließlich wurde er zu einer Geldstrafe von 5400 Franken verurteilt, zusätzlich zu Verfahrenskosten von fast 7200 Franken.

Die Suche nach Gerechtigkeit und der Kampf um die Familie

Trotz des Urteils gibt sich der Mann nicht geschlagen. Er plant, in Berufung zu gehen und kämpft darum, seine Sicht der Dinge ans Licht zu bringen. In der Zwischenzeit hat er den Kontakt zu seinen Kindern wieder aufgenommen, nachdem er über ein Jahr lang von ihnen getrennt war. Trotz seiner Trennung von der Frau, erweist er ihr in der Öffentlichkeit Respekt und spricht von ihrer Stärke. Ironisch, denn noch vor einigen Monaten warf er ihr Versagen vor.

Ein Leben im Umbruch

Der Mann bemüht sich um eine Wende in seinem Leben. Nach einem schweren Hirnschlag hat er mit Selbstkontrolle und einem Tourette-Syndrom zu kämpfen, ist jedoch stabil und optimistisch. Unterstützt von einem Beistand versucht er, neue Wege zu finden. Seine Gedanken gelten auch seinem Sohn, der in der Schule leidet und von Ungerechtigkeiten betroffen ist. "Wir kämpfen um deine Zukunft", verspricht er in einem ergreifenden Brief.

Fazit: Ein Fall voller Tragik und Manipulation

Dieser Fall wirft ein grelles Licht auf die verzweifelten Machenschaften eines Vaters und die Tragik, die das eigene Kind durch die Konflikte erleidet. Wie wird es weitergehen für diese Familie, deren Geschichte von Kampf, Betrug und Missverständnissen geprägt ist?