Sport

Skandal auf dem Fußballplatz: Serbischer Fan kritisiert albanische Anhänger!

2025-06-09

Autor: Luca

Politische Spannungen überschattet das Derby

Das mit Spannung erwartete Fußballspiel zwischen Serbien und Albanien endete torlos, jedoch nicht ohne politisches Unterspiel. Historische Konflikte scheinen den schönen Sport in den Hintergrund zu drängen.

Ein serbischer Fan äußert sich

Zoran, ein 48-jähriger Schweiz-Serbe, der das Spiel im Familienkreis verfolgte, ist frustriert. Er bezeichnet sich als "Fußballfan aus dem Balkan" und findet, dass beide Mannschaften mehr auf den Platz bringen könnten. "Es war ein extrem taktisches Spiel, das sich fast nur im Mittelfeld abspielte", erklärt er.

Stadion-Vorfälle werfen Schatten auf das Spiel

Das Spiel wurde von mehreren Zwischenfällen begleitet. Im Stadion hängte man eine kleinere serbische Flagge als diejenigen von Albanien und der UEFA auf. In der zweiten Halbzeit flogen sogar Gegenstände von albanischen Zuschauern auf das Spielfeld, was zu einer kurzen Unterbrechung führte.

Adelina, eine 40-Jährige aus Embrach, äußert: "Der Wurf eines Feuerzeugs hätte nicht passieren dürfen, war aber ein Ausdruck jahrelanger angestauter Emotionen." Trotz dieser Vorfälle lobte die albanische Community in der Schweiz das Verhalten ihrer Anhänger.

Der Wunsch nach einem friedlichen Miteinander

Zoran hat Verständnis für die angespannten Emotionen, betont jedoch: "Es sollte möglich sein, einen Fußballmatch ohne diese Nebengeräusche zu erleben." Er beschreibt die Beziehung zwischen Serbien und Albanien als nicht ganz freundschaftlich, aber auch nicht feindlich.

Medienberichterstattung stößt auf Kritik

Die Berichterstattung in der Schweiz wird von vielen Serben als einseitig und pro-albanisch wahrgenommen. Zoran kritisiert, dass in den letzten Jahren 90 Prozent der Artikel über Serben negativ waren und dies nicht der Realität der Integration in der Schweiz entspricht.

Er stellt auch fest: "Die Menschen, die heute im Ausland so tun, als wären sie stolz auf Albanien, sind oft mit jugoslawischen Pässen in die Schweiz gekommen." Solche Aussagen tragen zur weiteren Spaltung bei und zeigen, wie tief die politischen Vorurteile im Sport verwurzelt sind.

Ein Aufruf zu mehr Respekt

In der Schweiz leben viele Ex-Jugoslawen friedlich zusammen. Zoran und andere bitten die Medien und die Zuschauer, eine differenzierte Sichtweise einzunehmen. Werfen wir den Ball zurück und schaffen wir einen respektvollen Dialog – sowohl auf als auch abseits des Platzes!