Nation

Skandal: Albert Röstis Bruder Hans setzt Schutzgebiet aufs Spiel!

2024-09-15

Um was es geht

Hans Rösti, der Bruder von SVP-Bundesrat Albert Rösti, sorgt für Aufregung, indem er trotz geltender Schutzvorschriften Gülle auf einer Trockenwiese von nationaler Bedeutung auf der Ueschinenalp ausbringen will. Diese Entscheidung hat heftige Kritik von Umweltaktivisten und Naturschutzorganisationen ausgelöst, die befürchten, dass dies zu irreversiblen Schäden auf diesen besonders artenreichen Flächen führen könnte.

Die Ueschinenalp wird von der Alpgenossenschaft bewirtschaftet, deren Präsident Hans Rösti selbst ist. Diese Alp gilt als naturnah bewirtschaftet, da auf einem Großteil der Flächen Schutzvereinbarungen mit dem Kanton Bern abgeschlossen wurden. Während Pestizide und Dünger auf diesen Wiesen verboten sind, haben die Bauern, einschließlich Hans Rösti, geweigert, für etwa zwei Hektar dieser Trockenwiesen eine solche Vereinbarung zu unterzeichnen.

„Zu aufwendig, Gülle anderswo auszubringen“

Hans Rösti argumentiert, dass die Flächen aufgrund der gut ausgebauten Alpstraße leicht erreichbar seien, und behauptet, es sei zu aufwendig, die Gülle anderswo auszubringen. Diese Haltung könnte jedoch fatale Folgen für die bereits gefährdeten Ökosysteme haben. Umweltschützer schlagen Alarm. Raimund Rodewald von der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz warnt eindringlich vor der irreversiblen Zerstörung dieser wertvollen Wiesen. Studien zeigen, dass selbst eine einmalige Düngung langfristige Schäden hinterlassen kann. Trockenwiesen sind für ihre enorme Biodiversität bekannt und spielen eine entscheidende Rolle im Ökosystem.

Ein Widerspruch zu den Zielen des Bundesrats

Das Düngen dieser Flächen steht in direktem Widerspruch zu den Zielen des Bundesrats, der solche Wiesen seit 2010 als besonders schützenswert einstuft. Laut Heimatschutzgesetz sollen sie „ungeschmälert“ erhalten bleiben. Dennoch bleibt der Kanton Bern machtlos, die Bauern zu zwingen, Schutzvereinbarungen zu unterzeichnen.

Diese Entwicklungen werfen insbesondere im Vorfeld der Abstimmung zur Biodiversitätsinitiative am 22. September Fragen auf. Während Bundesrat Albert Rösti betont, dass die Schweiz bedeutende Fortschritte im Natur- und Umweltschutz macht, zeigen die aktuellen Geschehnisse auf der Alp seines Bruders ein ganz anderes Bild. Der Schmetterlingsforscher Hans-Peter Wymann warnt, dass das Ausbringen von Gülle das Artensterben beschleunigen könnte.

Forderungen nach sofortigem Handeln

In diesem skandalösen Fall fordert die grüne Nationalrätin Aline Trede eine sofortige Lösung, um die Biodiversität zu schützen und sicherzustellen, dass Vergangenes nicht wiederholt wird. Steht die Zukunft unserer Natur auf dem Spiel? Was sind die wahren Motive hinter diesen Entscheidungen? Bleiben Sie dran für weitere Entwicklungen!