Sport

Simon Wieland: Nach Jahren des Kampfes hat der Schweizer Speerwerfer endlich die 80 Meter-Marke geknackt!

2025-09-12

Autor: Gabriel

2019 schockte der junge Schweizer Simon Wieland die Welt, als er unerwartet U20-Europameister im Speerwerfen wurde. Doch danach folgten schwere Zeiten: Verletzungen und Rückschläge schienen seinen Weg zu blockieren. Doch kurz vor der kommenden Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Tokio gelang ihm der große Durchbruch.

Bei Weltklasse Zürich warf Wieland den Speer fantastische 81,29 Meter – ein weiterer Schritt nach vorn und 1,85 Meter mehr als je zuvor in seiner Karriere. Der nationale Rekord von Stefan Müller (82,07 m) ist plötzlich in greifbarer Nähe. "Es war eine Erlösung, nach sechs Jahren endlich eine persönliche Bestleistung zu schaffen", gestand Wieland nach seinem beeindruckenden Wurf.

80 Meter: Ein Meilenstein!

Aufgeben war für Wieland niemals eine Option, trotz aller Hürden. Die 80 Meter waren stets sein Ziel und nun hat der 24-Jährige dieses Ziel übersprungen: "Ich bin jetzt in den Bereichen angekommen, in denen es spannend wird!" Diese Weiten eröffnen ihm die Möglichkeit, bei großen Veranstaltungen im Finale zu landen.

Die Vorfreude auf die WM in Tokio ist bei Wieland offensichtlich. "Jetzt wird es richtig lustig!", lacht er und zeigt sich voller Motivation, den Abstand zu den internationalen Top-Athleten zu verringern. "Jetzt bin ich bei 81 Metern. Ab 85 Metern werden häufig Medaillen vergeben. Es könnte dieses Jahr noch nicht reichen, aber irgendwann ganz sicher!"

Medaille im Blick?

Doch mit einer bescheidenen Einstellung geht Wieland nicht nach Japan. "Es wäre überheblich, von einer Medaille zu träumen. Aber ich will meine Leistung bringen – mein Traum ist, ins Finale zu kommen!"

Eine Familie des Wurf-Talents

Es ist keine Überraschung, dass Wieland zum Speerwerfen gefunden hat. Er stammt aus einer echten Leichtathletikfamilie. Alle fünf Geschwister sind oder waren ebenfalls als Werfer oder Stößer aktiv. Sein Bruder Lukas ist heute sein Trainer.

Die Familiengeschichte reicht sogar noch weiter zurück: Der Großvater war einmal Schweizer Rekordhalter im Diskuswurf und nahm 1952 an den Olympischen Spielen in Helsinki teil. Auch die Großmutter war eine talentierte Speerwerferin. Das Wurf-Gen wird durch die Generationen weitergegeben.

Kein Wunder also, dass Wieland dem Speerwerfen verfallen ist. Wenn er seinem kämpferischen Weg treu bleibt, könnte er in Zukunft Großes erreichen – dann, wenn es wirklich "lustig" wird!