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Sicherheit in Gefahr? Schweiz setzt auf Tesla-Fahrzeuge für Militärs

2025-04-13

Autor: Nina

Schweizer Armee und ihre Tesla-Flotte

Die Schweizer Armee hat 30 Tesla-Elektroautos als Dienstfahrzeuge für hochrangige Militärs angeschafft. Während modernste Technologie überzeugt, werfen Kritiker ernsthafte Bedenken bezüglich der damit verbundenen Sicherheitsrisiken auf.

Spionage-Ängste durch Fahrzeugüberwachung

Die integrierten Kameras und Mikrofone der Teslas könnten ein Spionage-Risiko darstellen. Besonders brisant: Tesla übermittelt die Standortdaten der Fahrzeuge in Echtzeit, was Fragen zur Geheimhaltung aufwirft. Diese Bedenken werden in Anbetracht der angestrebten Beschaffung des F-35-Kampfjets immer lauter.

Die Sorge um vertrauliche Informationen

Seit dem Amtsantritt von Donald Trump wurden in einer Umfrage bekannt, dass weniger als 50% der Befragten einen Kauf des F-35 unterstützen. Viele befürchten, dass die US-Regierung die Jets als Druckmittel nutzen könnte. Wenn die USA wirklich an sensiblen Daten der Schweizer Armee interessiert wären, bietet der Einsatz von Tesla-Fahrzeugen vielleicht einen einfacheren Zugang.

Ständige Überwachung durch Tesla

All diese Fahrzeuge sind mit diversen Kameras, Mikrofonen und GPS-Trackern ausgestattet. Diese Funktionen könnten selbst dann aktiv sein, wenn die Autos in sicherheitskritischen Zonen wie Waffenlagern parken.

Kontroversen in anderen Ländern

Die Bedenken sind alles andere als unbegründet. In Deutschland wurden Teslas bereits in bestimmten Kasernen verboten. China hat sogar ein generelles Verbot für Armeefahrzeuge auf sensiblen Arealen erlassen.

Sicherheitschecks als Pflicht

Ein ehemaliger Datenschutzbeauftragter hat betont, dass bei der Anschaffung von Teslas für die Polizei Basel-Stadt umfangreiche Sicherheitsprüfungen durchgeführt wurden. Dabei wurde festgestellt, dass Standortdaten in Echtzeit an Tesla gesendet werden.

Die Unsicherheit der Armee

Im Gegensatz zu Polizei-Fahrzeugen sind die Armee-Teslas nicht entsprechend gekennzeichnet. Ob die Militärs möchten, dass ihre Standorte ständig von Tesla überwacht werden, ist mehr als fraglich.

Störfaktoren bei der Datenspeicherung

Technisch gesehen werden die Aufnahmen der Front- und Heckkameras nicht dauerhaft gespeichert, jedoch zwischenzeitlich erfasst und bei Unfällen automatisch an die Zentrale gesendet. Ob dies den Geheimhaltungspflichten von Berufsmilitärs gerecht wird, bleibt unbeantwortet.

Politische Reaktionen und Forderungen

Das Bundesamt für Rüstung sieht keine spezifischen Risiken, gibt aber auch zu, dass die Verantwortung für die Datensicherheit den militärischen Angestellten überlassen bleibt. Politische Stimmen fordern jedoch eine Neubewertung und den Einsatz europäischer Alternativen statt Teslas.

Experten und Politiker sind sich einig: Sicherheit muss Vorrang vor Komfort und modernem Design haben. Die Frage bleibt, ob die Schweiz tatsächlich bereit ist, ihre militärische Geheimhaltung aufs Spiel zu setzen.