
Sexualisierte Gewalt im Sudan: Ein unsichtbarer Krieg gegen Frauen
2025-04-10
Autor: Nina
Kriegswaffen der Schande: Sexualisierte Gewalt im Sudan
Im Sudan tobt ein Bürgerkrieg, der seit zwei Jahren ununterbrochen blutige Spuren hinterlässt. Besonders dramatisch ist die Situation für Frauen und Mädchen, die tagtäglich unter entsetzlicher sexualisierter Gewalt leiden. Ein jüngster Bericht von Amnesty International enthüllt die Grauen, die sie erleiden müssen.
Die dunkle Realität: Frauen im Fadenkreuz der RSF
Die paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF) setzen systematisch sexualisierte Gewalt als Waffe im Kampf gegen die regulären Streitkräfte (SAF) ein. Frauen und Mädchen sind nicht nur Opfer von Vergewaltigungen, sondern werden auch versklavt und zur sexuellen Ausbeutung gezwungen. Die grausamen Taten werden an vielen Orten, besonders in Khartum, dokumentiert.
Der Albtraum einer Sklavin
Ein erschütternder Bericht offenbart das Schicksal von 'Mariam', einer 34-jährigen Mutter, die 30 Tage lang von RSF-Soldaten gefangen gehalten und ununterbrochen vergewaltigt wurde. Wer sich wehrte, wurde brutal gefoltert. In diesen Häusern wurden auch andere Mädchen gefangen gehalten, die zu Gehilfen des Grauens wurden.
Ein unvorstellbares Trauma
Die Erzählungen der Frauen sind herzzerreißend. 'Suhair' musste mit ansehen, wie ihr Baby von ihr gerissen wurde. Und die schreckliche Geschichte von 'Amina', deren Sohn nach einem Übergriff starb, zeigt die brutalen Konsequenzen der RSF-Folter. Die psychischen Narben sind tief, und viele Frauen müssen sich mit dem Stigma der Schande auseinandersetzen.
Das Spiel mit dem Tod: Vorwand Spionage
Die Brutalität der RSF kennt keine Grenzen. Frauen werden oft mit der Begründung vergewaltigt, sie könnten Spioninnen der SAF sein. Selbst medizinisches Personal wird nicht verschont. 'Batul', eine Krankenschwester, wurde in einem Krankenhaus gefangen gehalten und regelmäßig vergewaltigt – die RSF hat die Grenzen des Unvorstellbaren überschritten.
Der Einsatz sexualisierter Gewalt als Kriegsstrategie
Amnesty International spricht von einer Strategie, die darauf abzielt, nicht nur die Frauen, sondern ganze Gemeinschaften zu unterdrücken und zu zerstören. Die gezielte Gewalt dient der Zerschlagung moralischer und sozialer Strukturen in den betroffenen Regionen.
Schrei nach Hilfe: Die internationale Gemeinschaft muss handeln
Die Welt darf wegsehen! Amnesty fordert von der internationalen Gemeinschaft sofortige Maßnahmen gegen die RSF. Die Gräueltaten sind klare Kriegsverbrechen und müssen geahndet werden. Der Mut, sich zu äußern, wird oft mit Schweigen bestraft, während die humanitäre Situation in Sudan bereits katastrophal ist.
Humanitäre Krise verschärft das Leid der Betroffenen
Die Zerstörung der Gesundheitsinfrastruktur und die fortlaufenden Kämpfe erschweren es den Überlebenden, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen oder die Verbrechen zur Anzeige zu bringen. In einem Land, in dem 50 Millionen Menschen leben, sind rund 12,5 Millionen auf der Flucht und fast die Hälfte der Bevölkerung auf humanitäre Unterstützung angewiesen – eine erschreckende Realität, die nicht ignoriert werden kann.