Der Tesla-Cybertruck bleibt ein Sorgenkind für den Automobilhersteller und wird nun schon zum sechsten Mal in Folge zurückgerufen. Dies geht aus einem aktuellen Informationsblatt des Unternehmens an die US-Behörde National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) hervor. Dieser jüngste Rückruf betrifft ganze 2.431 Elektro-SUVs, die zwischen dem 6. November 2023 und dem 30. Juli 2024 produziert wurden.

Hintergrund des Rückrufs ist der Einsatz fehlerhafter Feldeffekttransistoren (Mosfets) in den Fahrzeugen. Dies kann dazu führen, dass der Fahrinverter plötzlich ausfällt, was zu einem vollständigen Verlust des Antriebs führt. In einem solchen Fall könnten die Fahrer nicht mehr beschleunigen, was einer erhöhten Gefahr für Kollisionen gleichkommt.

Tesla hat die Fahrer jedoch darüber informiert, dass im Falle eines Ausfalls eine visuelle Warnung auf dem Display des Fahrzeugs erscheinen wird. Den Fahrern wird geraten, das Auto sicher zur Seite zu rollen, sobald sie die Meldung erhalten. Dies könnte in kritischen Situationen entscheidend sein.

Zusätzlich zu diesem Problem hat Tesla angekündigt, alle betroffenen Cybertrucks in die Werkstätten zu rufen, um die defekten Inverter auszutauschen. Interessanterweise sind laut Unternehmensangaben nur etwa 1 Prozent der betroffenen Fahrzeuge wirklich fehlerhaft, dennoch ist es ratsam, dass alle Fahrzeuge zur Sicherheit überprüft werden.

In zukünftigen Modellen, die nach dem 30. Juli 2024 hergestellt werden, wird eine technische Verbesserung durch neue Inverter implementiert, die sicherstellen sollen, dass solche Probleme nicht erneut auftreten. Bei fünf vorherigen Rückrufen hatte das Unternehmen bereits verschiedene Probleme, darunter einen ärgerlichen Softwarefehler, der die Rückfahrkamera beeinträchtigte. Dieser Fehler konnte durch ein einfaches Firmware-Update behoben werden.

Die wiederholten Rückrufe werfen Fragen zur Zuverlässigkeit und Qualitätssicherung von Teslas neuestem Modell auf. Kunden und Kritiker fordern mehr Transparenz und eine verbesserte Vorgehensweise bei der Qualitätssicherung, um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden. Was könnte der nächste Schritt für Tesla sein? Bleiben Sie dran!