
Sechseläuten: Zu klein für den Bögge?
2025-04-27
Autor: Louis
Tradition trifft auf Herausforderungen
Am Sonntagmittag läutete das Sechseläuten mit dem aufregenden Kinderumzug den Frühling in Zürich ein. Tausende von kleinen Trachtenliebhabern marschierten bei strahlendem Sonnenschein durch die Innenstadt und brachten die Straßen zum Beben. Besonders herausragend: Der Bögge, der ebenso auf einer festlichen Kutsche mitfuhr.
Hoffen auf die Bögge-Entzündung
Die Zürcher blicken voller Hoffnung auf den kommenden Montag um 18 Uhr, wenn sie den großen Bögge endlich entzünden wollen. Für den Notfall hat die Zeitung 20 Minuten sogar einen Mini-Bögge bestellt, falls es erneut zu Problemen kommen sollte wie im Jahr 2024, als die große Figur nicht brennen konnte.
Bassersdorf feiert eigenes Sechseläuten
Besonders spannend: In der Gemeinde Bassersdorf, im Zürcher Unterland, findet ein eigenes Sechseläuten statt! Organisiert vom Zentralkomitee, hat sich aus einem früheren, illegalen Spaß ein offizielles Fest entwickelt, das seit 2004 Tradition hat.
Wiese als Herausforderung
Obwohl der Anlass nun auf der eigens umbenannten «Sächsilüüte-Wiese» stattfindet, sorgt der Platz für Diskussionen. Die Behörden stellen fest, dass der Abstand zu den explodierenden Böllern zu gering ist. Glücklicherweise kann die Veranstaltung in diesem Jahr trotz Platzproblemen stattfinden, jedoch nur unter strengen Auflagen. Der Holzstoß muss näher an den ehemaligen Feuerwehrschopf rücken, um die Sicherheitsrichtlinien einzuhalten.
2025: Ein neuer Versuch?
Blicken wir bereits auf das nächste Jahr! Die Zürcher hoffen, dass die Bögge-Entzündung am Montag, 28. April 2025, stattfindet. Eine Erinnerung an die letztjährige Absage, die bedauerlicherweise für viele eine traurige Erfahrung war. Wegen starker Winde blieb die große Scheiterhaufen unbrennbar, und das Publikum musste ohne das beeindruckende Feuerwerk von dannen ziehen.
Der Bögge in Appenzell
Interessanterweise fand die Bögge-Verbrennung erst im Juni im Appenzell statt. Trotz tristem Regenwetter wurde der berühmteste Schneemann der Schweiz nach 31 Minuten und 28 Sekunden schließlich in die Luft gejagt – ein kleiner Hoffnungsschimmer für die Tradition!