
Sechs Kinderanhänger im Härtetest: Diese Modelle stachen hervor!
2025-09-16
Autor: Lara
Sechs Kinderanhänger auf dem Prüfstand
Im Test befinden sich die sechs beliebtesten Kinderanhänger: Drei Modelle mit Federung und drei günstigere Varianten ohne. Gemeinsam mit dem Touring Club Schweiz (TCS) und dem Fachmagazin Velojournal hat «Kassensturz» herausgefunden, wie sicher, praktisch und komfortabel diese zweiplätzigen Anhänger wirklich sind.
Vor dem Kauf – Wichtige Hinweise zur Montage
Bevor das Abenteuer beginnen kann, muss eine Kupplung am Fahrrad montiert werden. Hier ist Vorsicht geboten, denn nicht jede Kupplung passt zu jedem Rad. Marius Graber, Technikredakteur beim Velojournal, rät: "Klärt das unbedingt im Voraus ab!" Je nach Modell können Adapter oder spezielle Lösungen erforderlich sein, um eine sichere Verbindung zu gewährleisten.
Praktische Handhabung unter der Lupe
Ein zentraler Punkt im Alltag ist die Bedienung des Anhängers. Praxistesterinnen haben Kupplungen, Bremsen, Stauraum und den Umbau zum Buggy getestet. Leider konnten nicht alle Modelle überzeugen.
Im Thule Courier beispielsweise muss die Handbremse manuell aktiviert werden – unerwartet für viele: "Das müsste doch mit dem Fuß funktionieren!", meint Tester Daniel Riesen.
Auch der Stauraum ließ zu wünschen übrig: "Da kannst du fast nichts reinbekommen", war das ernüchternde Fazit von Praxistesterin Nicole Fehr zum Dryk Duo Grey von Hauck.
Fahrtests – Große Unterschiede in der Stabilität
Auf einer simulierten Bordsteinkante zeigt sich, dass Anhänger mit Federung weniger kippreich sind. Der leichteste Anhänger, der Hamax Traveller, wackelt schon bei 10 km/h: "Nur ein bisschen mehr Tempo und er kippt um!", warnte TCS-Experte Stefan Eichenberger.
Das Hamax-Modell landet auf dem letzten Platz: keine Federung, nicht wasserdicht und hohe Kippgefahr. Hamax bietet einen Regenschutz zum Kauf an, preist aber auch das "gute Preis-Leistungs-Verhältnis".
Testergebnisse und kritische Stimmen
Nur einen Punkt besser schneidet das Dryk Duo Grey von Hauck ab – der günstigste Anhänger im Test. Abzüge gab es wegen der schwer verstellbaren Gurte und der mangelhaften Reparierbarkeit. Der Reißverschluss ist anfällig, und besteht bei Defekt aus einem einzigen Teil. "Das wirft man dann weg, das ist nicht nachhaltig!", kritisiert Eichenberger.
Im Bremstest schnitt die Deichsel bei den meisten Anhängern bei 25 km/h an den Hinterrädern an. TCS-Experte warnt: "Das ist gefährlich, da könnte man stürzen!" Er empfiehlt, nicht schneller als 20 km/h zu fahren.
Die besten Modelle – Komfort und Sicherheit
Die Gewinner des Tests haben alle eine Federung, die den Komfort für die Kinder erheblich steigert. TCS-Prüfleiter Stefan Eichenberger findet: "Für die Stadt reicht ein günstiger Anhänger, wer über Kieswege fährt, sollte zur Federung greifen!"
Auf der Teststrecke zeigt sich: Die Unterschiede sind enorm. Der Croozer Kid Keeke überzeugt mit Fahrkomfort und ist mit 667 Franken der Preis-Leistungssieger.
Der knappe Sieger ist der teuerste Anhänger im Test: Der Thule Chariot Cab 2 für 968 Franken überzeugt mit Wasserdichtigkeit, Stauraum und praktischer Deichselhalterung.
Fazit: Auf die Detail kommt es an!
Die Unterschiede bei den Anhängern sind deutlich spürbar – sei es in puncto Sicherheit, Komfort oder Preis. Eltern sollten mit Bedacht auswählen, was im Alltag wirklich wichtig ist!