
Schwingerkönig Armon Orlik: «Ein Ferrari ist nicht mein Ding!»
2025-09-07
Autor: Lara
Mein Weg zum Schwingerkönig
Armon Orlik, der neue Schwingerkönig, hat nicht nur die Krone aufgesetzt, sondern steht auch im Mittelpunkt einer spannenden Diskussion über Werte und Luxusgüter. Sein Hauptsponsor, ein Hersteller von Sonnenstoren, versprach dem ersten Schwinger, der den Titel erringt, einen Ferrari. Doch Orlik hat klare Prinzipien.
Luxus ist nicht alles
„Ich hätte ein schlechtes Gewissen, so einen Ferrari anzunehmen“, gesteht Orlik und ergänzt: „Das Präsentieren von Statussymbolen widerspricht meinen Werten. Ich bin eher ein Velofahrer.“ Diese Einstellung zeigt, dass ihm Bescheidenheit wichtiger ist als materielle Besitztümer.
Ein Traum-Velo im Blick
Doch sollte ihm der Sponsor ein einzigartiges Velo, vielleicht sogar mit der Unterschrift des Weltmeisters Mathieu van der Poel, anbieten, wäre seine Antwort anders: „Das wäre es! Ich finde ihn einfach spektakulär.“ Orlik hat eine Leidenschaft für den Radsport entwickelt, vor allem durch gemeinsame Trainings mit Freunden.
Bedeutung des Ausgleichs
Neben der Leidenschaft fürs Schwingen hat Orlik auch den Job eines Bauingenieurs, was ihm hilft, einen Ausgleich zum Sport zu finden. „Vormittags arbeite ich, nachmittags trainiere ich“, erklärt er. Mit einem klaren Ziel vor Augen – den Schwingerkönigstitel – hat er alles auf eine Karte gesetzt.
Persönliche Bindungen und Unterstützung
Die Reaktionen seiner Freunde und in seiner Heimat Maienfeld berührten ihn besonders. „Die vielen Menschen, die mich unterstützt haben, waren für mich sehr wichtig“, sagt Orlik und erinnert sich an den Beitrag seiner Freunde beim Bau der neuen Schwinghalle.
Mentale Stärke durch Musik
Während der Wettbewerbe setzt Orlik auf mentale Vorbereitung. „Ich höre oft Musik – vor allem mit viel Bass. Songs aus dem Techno-, Rap- oder Metallica-Genre helfen mir, in die richtige Stimmung zu kommen“, verrät er.
Ein Rückblick auf wichtige Erlebnisse
Auf die Frage, ob Freundschaften unter Konkurrenten möglich sind, antwortet Orlik: „Natürlich, die Freundschaft bleibt bestehen, auch wenn wir uns auf dem Platz nichts schenken.“ Er glaubt fest an die Fairness im Sport und sieht keine Notwendigkeit für neue Regelungen.
Ein Tag als König?
Was würde Orlik tun, wenn er einen Tag die Schweiz regieren könnte? „Ich würde das nicht wollen. Ich stehe zur Demokratie und respektiere die Entscheidungen des Volkes.“ Es zeigt sich, dass der bescheidene Sportler auch außerhalb des Rings große Prinzipien hat.