Geschäft

Schweizer Unternehmen setzen Milliarden auf die USA – was steckt dahinter?

2025-04-13

Autor: Noah

Revolutionäre Investitionen im Fokus

In der aktuellen Zeit stehen Schweizer Unternehmen in den Startlöchern, um Milliardeninwestitionen in den USA anzukündigen. Dies geschieht überraschend, kurz nachdem die Zoll-Diskussion aus dem Weißen Haus laut wurde. So kündigt Novartis gigantische 23 Milliarden Franken an, während Roche ebenfalls größere Summen investiert. Die Solothurner Medizintechnik-Schmiede Ypsomed plant, 250 Millionen in die USA zu stecken.

Investitionen mit Weitblick

Ypsomed-Geschäftsführer Simon Michel betont jedoch, dass solche Entscheidungen oft Jahre Vorlauf benötigen und wenig mit den jüngsten politischen Entwicklungen zu tun haben. "Die Schweiz hat jetzt das Momentum, um international aufzufallen – dank unserem bestehenden Geschäft und den Investitionen, die ohnehin planbar sind. 100 Milliarden, die Schweizer Firmen in den kommenden Jahren in Amerika investieren wollen, sind durchaus realistisch," erklärt er.

Ein Zusammenspiel von bekannten Investitionen

Adrian Hunn, Direktor des Medizintechnikverbands Swiss Medtech, merkt an, dass nicht alle Investitionen neu sind. Viele davon waren bereits zuvor geplant. Diese werden nun jedoch hervorgehoben und intensiviert, um der amerikanischen Regierung zu verdeutlichen, wie erfolgreich diese Partnerschaft ist und wie sie in Zukunft ausgebaut werden kann.

Wachsamkeit im heimischen Markt

Der Schweizerische Gewerbeverband sieht die kommenden Investitionen optimistisch, warnt jedoch auch vor möglichen Risiken. "Gemeinsam mit den Investitionen können wir unser Know-how im Bereich der Berufsbildung exportieren. Gleichzeitig sollten wir sicherstellen, dass auch die Investition in der Schweiz gefördert wird," sagt Urs Furrer, Direktor des Gewerbeverbands. Gerade für KMUs sind optimale Rahmenbedingungen in der Heimat von großer Bedeutung.

Positives Signal aus den USA notwendig

Simon Michel weist darauf hin, dass Schweizer Unternehmen nach wie vor stark in der Schweiz investieren – insbesondere in Forschung und Entwicklung. "Produktion muss dort stattfinden, wo die Nachfrage ist. Das heißt, dass wir näher an unseren Kunden sein müssen, die sich größtenteils in der EU, Asien und den USA befinden. Dieser Schritt ist also ganz normal und beeinträchtigt nicht die Investitionsbereitschaft in der Schweiz," betont er.

Fazit – Die Zukunft im Blick behalten

Egal, wie viele Milliarden für die USA in Aussicht gestellt werden – viele Firmen und Verbände sind sich einig: Um die Zukunftsplanung dieser Investitionen abzusichern, sind klare, positive Signale aus den USA unerlässlich. Nur so können Schweizer Unternehmen sicher kalkulieren und im internationalen Wettbewerb bestehen.