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Schweizer Soldat in der Ukraine: Pro-russischer Telegram-Kanal macht sich über seinen Tod lustig

2025-03-28

Autor: Mia

Ein erschütternder Vorfall hat kürzlich die Medienlandschaft erfasst: Der 29-jährige Schweizer H.D., der für die Ukraine kämpfte, wurde anscheinend am 25. Dezember 2024 in der umstrittenen Region Kursk getötet. In einem pro-russischen Telegram-Kanal wurden über seinen Tod zynische Kommentare gepostet, die von einer erschreckenden Gleichgültigkeit zeugen.

Die Meldung über seinen Tod erreichte die Öffentlichkeit bereits im Februar. Wie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) bestätigte, wurde die Schweizer Botschaft in Kiew über den Tod eines Schweizers bei Kampfhandlungen informiert. Doch um die genauen Umstände seines Ablebens und die Einheit, in der er diente, blieb es lange Zeit unklar.

Der Telegram-Kanal, der Informationen über gefallene ausländische Kämpfer teilt, stellte eine Reihe persönlicher Details über H.D. zur Verfügung, darunter seinen vollständigen Namen, sein Callsign "Silver" und Informationen zu seiner Adoption aus Südamerika durch eine Schweizer Familie. Es wurde erwähnt, dass er im 3. Bataillon der Internationalen Legion der ukrainischen Armee diente. Allerdings bleiben viele dieser Informationen spekulativ, und das EDA macht keine weiteren Angaben.

Das Bild, das im Telegram-Kanal geteilt wurde, zeigt H.D. mit einem roten Kreuz durchgestrichen. Der Kanal beschreibt auf grausame Weise, wie sein Körper nach dem Tod auf dem Schlachtfeld zurückgelassen wurde, eine Darstellung, die den grausamen Alltag in Kriegsgebieten verdeutlicht. Diese abscheulichen Berichterstattungen sind nicht nur geschmacklos, sondern werfen auch ein Licht auf die brutalen Bedingungen, unter denen Kämpfer kämpfen müssen.

In der pro-russischen Online-Welt wurden immer wieder persönliche Daten über gefallene und verletzte Soldaten veröffentlicht. Diese Informationen werden oft durch Cyberangriffe oder über offene Quellen gesammelt und stellen ein ernsthaftes Risiko für die Betroffenen und ihre Familien dar. Insbesondere in den sozialen Medien kursieren viele solcher Profile von gefallenen Soldaten, darunter auch zahlreiche Südamerikaner und andere internationale Freiwillige.

Obwohl der Einsatz von Schweizern in der Ukraine nicht offiziell beziffert wird, hat die Militärjustiz bereits 13 Verfahren wegen der Teilnahme an ausländischen Militärdiensten eingeleitet. In der Schweiz ist es illegal, sich einer fremden Armee anzuschließen, was die rechtlichen Implikationen für solche Kämpfer noch komplizierter macht.

Die Situation bleibt angespannt, und der Tod von H.D. ist nur ein trauriges Beispiel für die Opfer, die im Kontext des Ukraine-Konflikts erbracht werden. Die internationale Gemeinschaft muss sich dringend mit den menschlichen Kosten solcher Konflikte auseinandersetzen, insbesondere wenn es darum geht, wie diese Kämpfer behandelt und ihrer gedacht wird.