
Schweizer Luftwaffe: Warnung vor fatalem F-35-Ausstieg und neue sicherheitspolitische Herausforderungen
2025-03-14
Autor: Lara
Die Schweizer Luftwaffe sieht sich aktuell mit kritischen Fragen bezüglich des F-35-Kampfflugzeugkaufs konfrontiert. Peter Merz, der Chef der Schweizer Luftwaffe, warnt eindringlich davor, den Kaufvertrag für die F-35-Kampfjets zu stoppen, und nennt dies ein „totalen Nonsens“.
Die Schweiz könnte in eine gefährliche sicherheitspolitische Isolation geraten, wenn sie aus dem F-35-Programm aussteigt. Merz betont, dass die F/A-18-Jets der Armee bald das Ende ihrer Einsatzzeit erreicht haben werden. Ein Abbruch des Vertrags würde die Schweiz in eine gefährliche Lücke ohne geeignete Flugzeuge stürzen, und das in einer der gefährlichsten Perioden in Europa seit Jahrzehnten.
Zusätzlich müsste die Schweiz bedenken, dass ein Ausstieg nicht nur militärisch problematisch wäre, sondern auch die Verbindungen zu einem mittlerweile etablierten europäischen F-35-Netzwerk gefährden würde, das zentral für die nationale Landesverteidigung ist.
Im Jahr 2022 wurde der Vertrag für die Beschaffung von 36 F-35A-Kampfflugzeugen mit der US-Regierung unterzeichnet, was Kosten von rund 700 Millionen Franken bis jetzt und schätzungsweise 1 Milliarde Franken insgesamt zur Folge hat.
Die aktuellen Kritiken am F-35-Kauf kommen größtenteils aus dem links-grünen politischen Spektrum, wo Sorgen über die Abhängigkeit von den USA unter Donald Trump geäußert werden. Einige Politiker fordern eine Überprüfung des gesamten Deals.
Merz hingegen sieht zahlreiche Vorteile in der F-35, insbesondere im Hinblick auf ihre Einsatzfähigkeit, die in den jüngsten Operationen in Israel oder an der Grenze zur Ukraine unter Beweis gestellt wurde. Die F-35 bietet vielseitige Vorteile, darunter Abwehr-, Angriffs-, Frühwarn- und Aufklärungsfähigkeiten.
Die Vorbereitung der Luftwaffe auf den F-35-Programminitiativen ist bereits im Gange; im April sollen Bauarbeiten in Payerne beginnen und die Umschulungsprogramme für Piloten sind bereits geplant. Merz warnt: „Ein Ausstieg würde nicht Donald Trump oder die USA bestrafen, sondern uns selbst.“
In Anbetracht der geopolitischen Spannungen, insbesondere durch das aggressive Vorgehen Russlands Richtung Europa, ist es für die Schweiz entscheidend, sich auf alle Eventualitäten vorzubereiten und die militärische Einsatzfähigkeit aufrechtzuerhalten. Merz appelliert, die aktuelle sicherheitspolitische Lage ernst zu nehmen und rechtzeitig zu handeln, um die Verteidigungsstrategien zu sichern.