Schweizer investieren wie wild in Tech-Start-Ups: Ein Blick auf die Zukunft der Innovation
2025-01-16
Autor: Gabriel
Die Schweiz hat sich als Vorreiter im Bereich der Investitionen in Technologie-Start-ups etabliert, wie eine aktuelle Studie des Europäischen Patentamtes (EPA) zeigt. Mit 1215 aktiven Investoren und einem Gesamtvolumen von 19,5 Milliarden Franken ist die alpenländische Nation einer der wichtigsten Hotspots für technologische Innovation in Europa. Während das Vereinigte Königreich beim Transaktionsvolumen für Start-ups führt, zeigt die Schweiz eindrucksvolle Zahlen im Bereich innovativer Finanzierung.
Die Niederlande, Norwegen, Schweden und Belgien haben ebenfalls hohe Investitionen verzeichnet, wobei die kumulierten Transaktionen in diesen Ländern über 18.802 sowie eine Gesamtfinanzierung von nahezu 63,6 Milliarden Franken erreichen. Bemerkenswert sind auch die Fortschritte in Frankreich und Deutschland, die zusammen mit dem Vereinigten Königreich rund 75.800 Transaktionen und eine Finanzierung von etwa 368 Milliarden Franken aufweisen.
Die Studie des EPA, die auf einer repräsentativen Stichprobe basiert, bezieht sich auf Aktivitäten in der frühen und späten Investitionsphase zwischen 2000 und 2023. Die bedeutendsten Investoren in der Schweiz sind unter anderem Verve Ventures, die Zürcher Kantonalbank, Innosuisse und Swisscom Ventures. Diese Daten stammen aus dem Technology Investor Score, einem Index zur Identifikation von technologieorientierten Investoren.
Anführer der privaten Geldgeber ist Venture Kick, gefolgt von der FIT Foundation und Verve Ventures. Auf der öffentlichen Seite dominieren europäische Initiativen wie der European Innovation Council (EIC) und das Eurostars-Programm für kleine und mittlere Unternehmen (KMU).
Auf europäischer Ebene zählen die fünf Hauptinvestoren der EIC, Innovate UK, das Eurostars-Programm für KMU, Bpifrance und das Europäische Institut für Innovation und Technologie zu den entscheidenden Geldgebern. Ein interessanter Aspekt ist, dass nur 22 Prozent der Top 100 privaten Investoren auf späte Finanzierungsphasen spezialisiert sind. Zum Vergleich: Im US-amerikanischen Co-Investorennetzwerk sind 98 der 100 größten Investoren Privatanleger, von denen mehr als die Hälfte auf Unternehmen im fortgeschrittenen Stadium fokussiert ist.
Ein weiterer interessanter Trend ist die zunehmende Zahl von Schweizer Start-ups, die grüne Technologien und nachhaltige Lösungen fördern. In der aktuellen globalen Diskussion über den Klimawandel haben Anleger ein wachsendes Interesse an Projekten, die umweltfreundliche Innovationen vorantreiben. Diese Entwicklung könnte die Schweiz in den kommenden Jahren zu einem Zentrum für nachhaltige Technologien machen.
Die Zukunft der Schweizer Investitionslandschaft scheint vielversprechend, und Experten sind der Meinung, dass dieser Trend in den kommenden Jahren weiter zunehmen wird. Die Kombination aus technologischer Exzellenz, starken Investoren und einer unterstützenden Infrastruktur könnte die Schweiz zu einem noch wichtigeren Akteur im globalen Innovationsrennen machen.