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Schweizer Cup: Schock für Luzern – Basel entkommt mit Mühe, Shaqiri in der Hauptrolle

2024-09-15

Der FC Luzern hat sich in der 2. Runde des Schweizer Cups gegen Aarau blamiert und ist nach einer gelb-roten Karte für Donat Rrudhani nach Hause geschickt worden.

Nach dem Titelverteidiger Servette ist Luzern der zweite Super-Ligist, der im Sechzehntelfinal des Cups ausscheidet.

Basel hingegen kämpfte hart gegen Stade Nyonnais und sicherte sich in der dramatischen Nachspielzeit der Verlängerung durch einen Elfmeter von Xherdan Shaqiri und einen gehaltenen Schuss von Marwin Hitz zum glanzvollen 1:0-Sieg.

In Aarau kam es für Rrudhani alles andere als gut. Der Luzerner Mittelfeldspieler, der bis Ende 2022 fast 100 Spiele für die Aargauer bestritten hatte, verursachte in der 70. Minute mit einem rüden Foul gegen Linus Obexer seine zweite Gelbe Karte. Mit der Überzahl konnte Aarau in der 82. Minute profitieren: Nikola Gjorgjev flankte auf Yannick Toure, der ungestört zum umjubelten 1:0 einköpfte. Luzern versuchte alles, um den Ausgleich zu erzielen, war jedoch ineffektiv. In der letzten Minute rettete Aarau mit vereinten Kräften und verhinderte so den drohenden Ausgleich.

Für den FC Luzern ist dies ein weiterer Rückschlag, nachdem das Team in der letztjährigen Cup-Kampagne im Achtelfinal gegen Delémont ebenfalls gescheitert war. Trainer Mario Frick nahm seine Spieler jedoch nicht zu hart in die Zange und erklärte, dass er nicht wie die Fans der Meinung sei, es habe an Einsatz gefehlt. Vielmehr sei die Chancenverwertung das Problem gewesen, und die spielentscheidende Szene war die gelb-rote Karte.

Bei Basel hingegen war die Schlussphase in Nyon aufregend. Leon Avdullahu sah in der 117. Minute ebenfalls die gelb-rote Karte, doch im Gegensatz zu Luzern fand der FCB zurück ins Spiel. Als alles auf ein Elfmeterschießen hindeutete, wurde Basel in der 123. Minute ein Elfmeter zugesprochen, den Xherdan Shaqiri eiskalt verwandelte. Dies war sein erstes Tor seit seiner Rückkehr zu Basel. Doch die Basler konnten ihren Vorsprung fast wieder abgeben, als Marwin Hitz in letzter Sekunde einen Elfmeter von Franck Koré parierte.

Die Gastgeber aus Nyon hatten Basel vor allem in der ersten Halbzeit viel abverlangt. Im zweiten Durchgang scheiterte das Team mehrfach an sich selbst. Besonders peinlich war die Szene in der 70. Minute, als Benjamin Kololli es versäumte, den Ball nach einem Torwartfehler im leeren Tor unterzubringen. Die nächste Runde der Challenge League verspricht spannendes Fußball-Entertainment, während sich die Fans auf die folgenden Spiele freuen können. Werden weitere Favoriten fallen? Das bleibt abzuwarten.