Schweiz vs. EU: Preisniveau schockiert und übertrifft alles!
2024-12-17
Autor: Gabriel
Die Schweiz bleibt das teuerste Land in Europa, mit einem Preisniveau, das rund 60 Prozent über dem der EU liegt. Laut einer aktuellen Veröffentlichung des Bundesamts für Statistik (BFS) beträgt die Kaufkraftparität der Schweiz im Jahr 2023 1,54 Franken pro Euro, während das Preisniveau in der Schweiz bei 158,4 Punkten liegt (EU27=100).
Das bedeutet konkret: Für einen Warenkorb, der in den 27 EU-Ländern im Durchschnitt 100 Euro kostet, zahlen die Schweizer im Durchschnitt stolze 154 Franken. Dies stellt die Schweiz als das teuerste Land in Europa dar, gefolgt von Island und Dänemark. Wussten Sie, dass die Preise für das Bildungswesen in der Schweiz fast dreimal so hoch sind wie der EU-Durchschnitt, mit einem Index von 274,7? Auch Gesundheitsleistungen und Kosten für Wohnen, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe sind exorbitant teuer im Vergleich zur EU.
Besonders schockierend sind die Preise im Bereich der Gastronomie und im Hotelwesen, wo die Kosten ebenfalls über dem doppelten EU-Schnitt liegen. Und nicht zu vergessen die Nahrungsmittelpreise, die sich mit 157,8 Punkten ebenfalls über dem europäischen Durchschnitt bewegen.
In einem globalen Vergleich zeigt sich das Preisniveau in der Schweiz als besonders herausfordernd. Laut dem Big-Mac-Index von 2024 ist der Schweizer Franken im Vergleich zur Basiswährung US-Dollar stark überbewertet. Während die Kaufkraftparität zwischen Euro und Franken bei 1,27 liegen sollte, bewegt sich der aktuelle Wechselkurs bei etwa 0,95 Franken.
Ein weiterer interessanter Punkt: Deutsche und Franzosen zahlen im Schnitt deutlich weniger für ähnliche Waren und Dienstleistungen. Deutschland belegt mit einem Preisniveau von 111,9 den zwölften Platz in Europa, während Frankreich mit 109,2 etwas dahinter liegt. Fahrten in die Schweiz für Einkäufe könnten also eine überlegenswerte Option sein, um Geld zu sparen.
Die abweichenden Preisniveaus innerhalb Europas werfen Fragen auf. Ist die hohe Lebensqualität in der Schweiz wirklich so viel teurer oder wird hier nur übermäßig profitiert? In dieser Diskussion ist es wichtig, auch die Qualität der Dienstleistungen und Produkte zu berücksichtigen, die möglicherweise die höheren Preise rechtfertigen. Die Frage bleibt: Wie lange kann sich die Schweiz diese Preispolitik noch leisten und wie wird das im internationalen Vergleich wahrgenommen?