Schweiz im Ski-Hoch: Warum Österreich von uns kein Mitleid braucht
2025-01-20
Autor: Laura
Die Schweiz feiert derzeit eine beeindruckende Rückkehr auf die Ski-Piste und lässt unsere Nachbarn aus Österreich weit hinter sich. Während die Schweizer Athleten glänzen, sieht die Situation für die österreichische Mannschaft düster aus. Nach 20 Weltcuprennen in diesem Winter liegt das Männer-Team immer noch ohne Saisonsieg im Tal der Tränen.
Das jüngste Rennen am Lauberhorn brachte keinen Lichtblick für Österreich. Der erste österreichische Athlet, den man im Abfahrtsrennen entdeckte, landete auf dem enttäuschenden 17. Platz. Im Slalom sahen sich die Österreichischen Skifahrer sogar drei Schweizern gegenüber, bevor sie den besten ihrer Mannschaft auf Rang 4 sahen. Einzig im Super-G konnte Vincent Kriechmayr einen Lichtblick bieten und den 2. Platz erreichen. Doch das Glück währte nicht lange: Ein Sturz im Ziel-S der Abfahrt führte zu einer Verletzung, die Kriechmayr aus der Konkurrenz nahm.
Im Gesamtweltcup belegt der verletzungsgeplagte Kriechmayr den 9. Platz, während sein bester Landsmann erst auf Rang 36 zu finden ist – hinter nicht weniger als zehn Schweizern. Ein dramatischer Rückblick auf die Erfolge der Vergangenheit zeigt, wie tief die österreichische Mannschaft gefallen ist. Vor zwei Jahrzehnten dominierten Ski-Ikonen wie Hermann Maier die Szene und feierten spektakuläre Neunfach-Siege, während heute ein Hauch von Verzweiflung in der Luft hängt.
Die Schweiz hat in der Vergangenheit dunkle Zeiten durchlebt. Nach einer goldenen Ära mit Stars wie Pirmin Zurbriggen fiel das Land in ein Tal der Tränen. Die Ski-WM 2005 in Bormio war der Tiefpunkt, als die Schweiz ohne Medaille dasteckte. Um die sportliche Ehrfurcht aufrechtzuerhalten, wurde damals auf andere Sportarten ausgewichen, wie das Segeln. Milliardär Ernesto Bertarelli brachte Schwung mit Team Alinghi und gewann den America's Cup – doch selbst bei den Ski lag die Nation im Schatten.
Mit dem Comeback des Schweizer Ski-Sports haben die Alpenstaatler wieder zu ihrer Dominanz zurückgefunden. Die Alpinen Skirennläufer hingegen könnten eine Lektion aus der Bibel ziehen, die besagt, dass Niederlagen oft der Schlüssel zum zukünftigen Erfolg sind.
Vincent Kriechmayr sprach kürzlich bei der Siegerehrung über das Mitleid der Schweizer. Er wusste, dass es nicht hilfreich ist. Das Pendel neigt sich rasch zurück, und es wird spannend sein, zu beobachten, wie sich der österreichische Ski-Sport in den kommenden Wettkämpfen entwickelt – besonders bei den bevorstehenden Heim-Weltmeisterschaften in Saalbach. Die Hoffnung stirbt zuletzt, und die Zuschauer warten gespannt auf das große Comeback der österreichischen Skifahrer!