Am Freitagabend, kurz nach 23.45 Uhr, wurde der Rettungsdienst in Zug alarmiert, nachdem eine mutmaßlich bewusstlose Person am Bahnhof gemeldet wurde. Vor Ort entdeckten die Rettungskräfte einen offenbar schlafenden Mann auf einer Sitzbank am Gleis 4.

Als die Sanitäter versuchten, den Mann zu untersuchen, wachte er auf und reagierte mit äußerst aggressiven verbalen Äußerungen. In diesem kritischen Moment wurde die Polizei zur Unterstützung gerufen.

Bevor die Beamten eintrafen, stand der aggressive Mann plötzlich auf, näherte sich einer 25-jährigen Rettungssanitäterin und erhob seine Hand in einer bedrohlichen Geste. Glücklicherweise konnte die Sanitäterin im letzten Moment ausweichen und wurde nur leicht an der Nase getroffen. Die Situation eskalierte, als weitere Mitarbeiter des Rettungsdienstes schnell eingriffen und den Mann bis zum Eintreffen der Polizei festhielten.

Der deutlich alkoholisierte Angreifer war auch weiterhin sehr aggressiv und spuckte umher, was die Situation zusätzlich gefährlich machte. Die Beamten der Zuger Polizei nahmen den 28-jährigen Eritreer schließlich fest. Es wird berichtet, dass er nicht nur wegen des Angriffs auf die Rettungssanitäterin, sondern auch aufgrund seines ungebührlichen Verhaltens zur Anzeige gebracht wird.

Dieser Vorfall ist nicht nur ein erschreckendes Beispiel für die wachsende Gewalt gegenüber Einsatzkräften, sondern wirft auch ein Licht auf die zunehmenden Herausforderungen, mit denen Rettungskräfte im Alltag konfrontiert sind. Die Stadt Zug appelliert eindringlich an die Bevölkerung, im Umgang mit Rettungskräften Respekt zu zeigen.