Einleitung

Am Sonntag sorgte ein Vorfall auf einem Zug von Olten nach Biel für erhebliche Empörung. Eine Passagierin entdeckte beim Betreten des Wagens ein Bild der Verwüstung: Fenster waren mit Stickern des FC Baden beklebt und Wände von Sprühfarbe verunstaltet. Der Zug, der zur Anreise zu einem Erste-Liga-Spiel zwischen dem FC Biel und dem FC Baden diente, blieb trotz der massiven Schäden im Einsatz.

SBB reagiert auf Vandalismus

Die SBB, die jährlich mit Vandalismusschäden in Millionenhöhe konfrontiert ist, meldete, dass die betroffenen Wagen auch nach dem Vorfall im Dienst blieben, um Zugausfälle zu vermeiden. Laut Fabienne Thommen, Mediensprecherin der SBB, konnte der verschmutzte Zug nicht aus dem Verkehr genommen werden, da dies zu erheblichen Auswirkungen auf den Fahrplan geführt hätte.

Ausschreitungen im Stadion

Doch die Situation eskalierte nicht nur im Zug. Berichten zufolge kam es auch im Stadion in Biel zu Ausschreitungen durch die FC Baden-Fans. Dabei wurden Toiletten im Besucherbereich mutwillig beschädigt und das Personal an den Verkaufsständen bedroht. Medien berichten von gestohlenen Getränken und weiteren Übergriffen.

Reaktionen des FC Baden

Der Präsident des FC Baden, Hermi Löhrli, äußerte sein Entsetzen über die Ereignisse und betonte, dass sich der Club klar von diesen Aktionen distanziere. Er erklärte: „Es handelt sich um das Fehlverhalten einiger weniger, das dem gesamten Verein schadet.“ Er erwähnte auch die ehrenamtlichen Helfer, die sich intensiv für den Verein einsetzen und in den Schatten solcher Vorfälle geraten.

Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit

Die SBB hat sich darauf eingestellt, die Sicherheit zu erhöhen und plant, in Zukunft verstärkt auf Videoüberwachung und Patrouillen zu setzen, um Vandalen entgegenzuwirken. „Einige wenige Fans schaden mit ihrem Verhalten dem ganzen Verein“, so Löhrli weiter, der den Einsatz von Fanbeauftragten zur Prävention solcher Vorfälle lobte.

Ausblick und Verantwortung

Fragen zur Verantwortung und weitergehenden Konsequenzen für die Randalierer stehen nun im Raum. Die Art und Weise, wie mit solchen Situationen umgegangen wird, könnte darüber entscheiden, ob der FC Baden in der Öffentlichkeit weiterhin einen positiven Ruf behält oder weiteren Schäden ausgesetzt ist.

Fazit

Solche Vorfälle werfen auch ein Schlaglicht auf die Notwendigkeit einer verstärkten Präventionsarbeit durch die Vereine, um sicherzustellen, dass die Mehrheit der friedlichen Fans nicht unter den Taten einiger weniger leidet. In der aktuellen Diskussion wird deutlich, dass der Fußball nicht nur als Sport, sondern auch als soziale Verantwortung gesehen werden muss.