
Schockierende Enthüllungen: Deutsches Studio schließt trotz erfolgreichem Spiel – Chef erhebt schwere Vorwürfe gegen Gamer
2025-04-07
Autor: Simon
Das Berliner Gaming-Studio „Studio Fizbin“, gegründet im Jahr 2011, steht nun am Abgrund – trotz der Veröffentlichung seines neuesten Spiels „Reignbreaker“, das glänzende 84 % positive Bewertungen auf Steam erreicht hat. Nach dreijähriger harter Arbeit droht das Studio, das für seine kreativen Projekte bekannt ist, das Aus. In einem aufrüttelnden Podcast äußert der Studioleiter Alexander Pieper seine Frustrationen über die aktuellen Herausforderungen.
Am 18. März 2025 wurde „Reignbreaker“ zum Preis von nur 10 € auf Steam veröffentlicht, was analog dazu steht, dass man sich für denselben Betrag zwei Bier kaufen könnte. Pieper betont jedoch, dass die Preisgestaltung letztendlich in den Händen des Publishers liegt. Trotz der überwiegend positiven Rückmeldungen von Nutzern sprechen die Zahlen eine andere Sprache: Mit gerade einmal 110 gleichzeitigen Spielern auf Steam ist das Spiel weit entfernt von einem Hit.
Die Hoffnung des Studioleiters ist, dass das Spiel möglicherweise von einem Twitch-Streamer entdeckt wird. Jedoch scheinen die Aussichten düster, und das Studio hat sich bereits damit abgefunden, dass die Schließung unausweichlich sein könnte. Der Fokus liegt nun darauf, die Mitarbeiter gut zu vermitteln.
Ein weiteres großes Problem für „Studio Fizbin“ ist die Abhängigkeit von finanziellen Mitteln für die Entwicklung neuer Spiele. In einem konkurrenzbetonten Umfeld wie der Gaming-Branche ist es entscheidend, frisches Kapital zu akquirieren, um ein neues Projekt zu starten. Dies hat viele Studios, wie etwa das Münchener „Mimimi Games“, dazu veranlasst, ihre Vorhaben zu überdenken und nicht mehr in die Risikofinanzierung einzutreten.
Pieper schildert die schwierige Lage, in der sich das Studio befindet. In einem emotionalen Kommentar bringt er zum Ausdruck, dass sich alles gegen das Studio verschworen zu haben scheint. Ein geplanter neuer Projektpartner zog seine Unterstützung zurück, was den Druck weiter erhöhte. Der Rückgang von Wagniskapital in der Gaming-Branche hat es äußerst schwierig gemacht, neue Investitionen zu sichern.
Zusätzlich verschärfte der politische Stillstand in Deutschland die Situation. Die Auflösung der Ampelregierung führte zum Zusammenbruch staatlicher Förderungen für die Games-Branche. Pieper betont, dass diese Fördermittel ausschlaggebend sind, um im internationalen Wettbewerb, insbesondere gegen Länder wie Kanada und die USA, bestehen zu können. Das Fehlen dieser Unterstützung bremst die Innovationskraft und das Wachstum der deutschen Gaming-Industrie.
Zu allem Überfluss sah sich „Reignbreaker“ massiven negativen Reaktionen auf Steam ausgesetzt, die das Spiel als „woke“ brandmarkten. Pieper führt an, dass Kritiker des Projekts behaupteten, das Spiel sei zum Scheitern verurteilt und warnten andere daran, es zu kaufen. Diese negative Stimmung wurde durch ein Netzwerk von Gamern verstärkt, die gegen die Diversität und die thematische Ausrichtung des Spiels Front machten. Pieper spricht von einer toxischen Community, die wütend auf Spiele reagiert, die nicht dem traditionellen Bild eines „starken männlichen Protagonisten“ entsprechen.
Letztendlich könnte die Entscheidung von Gamer-Kommentatoren, das Spiel zu boykottieren, fatale Folgen für „Studio Fizbin“ haben. Die Entwickler haben drei Jahre lang mit Leidenschaft an „Reignbreaker“ gearbeitet, nur um dann die Unterstützung zu verlieren und weiteren Gegenwind zu erleben. Die Zukunft des Studios steht auf der Kippe, und die Verantwortlichen hoffen nun verzweifelt auf ein Wunder.