Die Streifen im Lachsfilet sind entscheidend für die Beurteilung der Qualität. Laut Andreas Altorfer von Dörig & Brandl sind die Fettstreifen beim Wildlachs rötlich und beim Zuchtlachs weiß. "Wenn die Fettstreifen sehr massiv sind, wurde der Lachs wohl ungesund in kurzer Zeit gemästet. Gute Qualität zeigt sich in dünnen, gleichmäßigen Streifen, was bedeutet, dass der Fisch regelmäßig gefüttert wurde", erklärt er weiter. Aber das ist nicht alles – der Geruch ist ebenfalls ein wichtiger Indikator: Er sollte nicht sauer oder faulig sein. Das Fleisch selbst sollte fest und elastisch sein.

Altorfer empfiehlt unbedingt, beim Kauf die Herkunft des Fisches zu hinterfragen. "Erkundigen Sie sich online über die Qualität des Zuchtbetriebs!" Besonders kritisch sieht er Zuchtfisch aus Chile: "Dort gibt es zahlreiche Massenzuchtanlagen, die fragwürdige Praktiken anwenden und die Umwelt belasten.“ Doch er warnt davor, alle Zuchtbetriebe pauschal zu verurteilen. Während einige Länder möglicherweise schlechter abschneiden, gibt es auch hochqualitative Zuchtbetriebe, die nachhaltige Praktiken verfolgen.

Für Verbraucher ist es essenziell, informiert zu bleiben und bewusste Entscheidungen zu treffen. Auf diese Weise kann nicht nur die eigene Gesundheit geschützt werden, sondern auch das Wohl der Meeresökosysteme. Denken Sie zweimal nach, bevor Sie den nächsten Zuchtlachs kaufen!