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Schock in Zürich: Blindschleiche tot im Garten gefunden! Wer ist der Täter?

2024-09-22

In einem erschreckenden Vorfall entdeckte ein Bewohner aus Zürich, M.M.*, Anfang September ein unbehagliches Bild in seinem Garten – ein unerfreulicher Anblick, der die Nachbarschaft in Aufregung versetzt. Ein Stück Haut sowie der Schwanz und die Rippen eines Reptils schauten aus einem verwelkten Beet direkt vor seinem Tomatenhaus hervor. Die Neugier war geweckt: Welches Reptil hatte dort sein Ende gefunden?

Ein Experte, Jean-Michael Hatt, ärztlicher Leiter des Universitären Tierspitals in Zürich, äußerte sich schnell zu dem Fund. Seine Einschätzung? "Es handelt sich höchstwahrscheinlich um die Überreste einer Blindschleiche," erklärt er. Anhand des kurzen Schwanzes, des Schuppenmusters und der hornigen Schwanzspitze lässt sich dies eindeutig ableiten. "Wir sehen auf dem Foto auch die Körperhöhle, was typisch für diese Art ist," fügte Hatt hinzu.

M.M. vermutet, dass der kadaverhafte Anblick nicht neu war: "Es stank schon etwas, und Fliegen hatten sich bereits angesammelt." Dieser Hinweis deutet darauf hin, dass der Kadaver vermutlich schon einige Tage dort lag. Aufgrund des eingetrockneten Zustands der Überreste ist es schwierig, das Geschlecht des Tieres festzustellen.

Die Blindschleiche ist bekannt dafür, dass sie zur Paarungszeit im Mai und Juni nicht nur Erwachsene, sondern auch Jungtiere in den Gärten der Region sichtbar werden. Diese kleinen Echsen kommen nach etwa drei Monaten Tragezeit zur Welt und messen dann zwischen sieben und zehn Zentimetern. Um so ein verendetes Tier handelt es sich bei M.M.s unerfreulichem Funde offensichtlich, denn Blindschleichen können bis zu 50 Zentimeter lang werden.

Die Umstände, die zu dem Tod der Blindschleiche führten, bleiben rätselhaft. "Ich denke da zuerst an eine Katze," spekuliert Hatt. Aber die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass auch andere Raubtiere – wie Schlangen, Füchse, Dachse, Igel, Kröten und verschiedene Vogelarten – eine Rolle gespielt haben könnten.

Was bedeutet dieser Vorfall für die Natur und die Tierwelt in städtischen Gebieten? Und welche Folgen hat die urban zum Teil ungestüme Natur für die lokale Tierpopulation? Diese Fragen sollten uns allen zu denken geben.