In einem überraschenden Schritt hat Red Bull Racing offiziell die Trennung von Sergio Pérez bekanntgegeben, nachdem der 34-jährige Mexikaner vier Jahre lang für das Team gefahren ist. Pérez, der für seine unermüdliche Arbeit und seine Erfolge geschätzt wurde, musste jedoch in der zweiten Saisonhälfte 2023 harte Kritik für seine Leistungen einstecken.

Das Team gab bekannt, dass Liam Lawson, ein talentierter 22-jähriger Neuseeländer, das Cockpit von Pérez übernehmen wird. Lawson hat in der vergangenen Saison bei Red Bulls Juniorenteam, den Racing Bulls, beeindruckt, und es wird erwartet, dass er mit seinem schnittigen Fahrstil die Fans begeistern wird.

Sergio Pérez, der 2011 bei Sauber seine Formel-1-Karriere begann, äußerte seine Dankbarkeit in einem sozialen Netzwerk und sagte: „Nach vier unglaublichen Jahren haben sich Red Bull und ich darauf geeinigt, künftig getrennte Wege zu gehen. Es ist mir eine Ehre, in all diesen Jahren neben Max als Teamkollege gefahren zu sein und zu unserem Erfolg beigetragen zu haben.“

Die Trennung war zwar nicht völlig überraschend, da Pérez in den letzten Monaten seinen Vertrag für 2025 bekräftigt hatte, jedoch hatte niemand mit einer so schnellen Entscheidung gerechnet.

Problematische zweite Saisonhälfte für Pérez

Die zweite Saisonhälfte 2023 war für Pérez besonders enttäuschend. Nach einem vielversprechenden Start war er im Gesamtklassement nur auf den achten Platz abgerutscht. Mit nur 152 Punkten im Vergleich zu Weltmeister Max Verstappen, der 437 Punkte sammelte, war es klar, dass die Schwächen von Pérez Red Bull in der Konstrukteurswertung stark beeinträchtigten. Das Team musste sich schließlich mit dem dritten Platz hinter McLaren und Ferrari geschlagen geben – ein verheerendes Ergebnis für die einstige Dominanz von Red Bull.

Zukunftspläne für Lawson

Liam Lawson hingegen wird als vielversprechender Neuzugang für das Team angesehen. Er wird der neue Teamkollege von Max Verstappen und könnte, ähnlich wie Verstappen und der frühere Weltmeister Sebastian Vettel, direkt aus dem Nachwuchsteam aufsteigen. Es wird spannend zu sehen sein, wie Lawson sich gegen den erfahrenen Verstappen behaupten wird.

Für Pérez könnte das Ende seiner Formel-1-Karriere bevorstehen. Im Jahr 2024 hätte er die Chance gehabt, seinen 300. Grand Prix zu fahren, doch nach 282 Rennen und einer entmutigenden Saison wird diese Hoffnung jetzt zunichtegemacht.

Was denkt ihr über den überraschenden Fahrerwechsel bei Red Bull? Ist es die richtige Entscheidung? Oder hätte Pérez eine weitere Chance verdient? Diskutiert mit uns!