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Schock beim Pilgern: Teenager entkleidet die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln

2024-11-16

Autor: Simon

Am Samstagnachmittag wurde das Kloster Einsiedeln von einem unvorhergesehenen Vorfall erschüttert. In der Gnadenkapelle, einem auch weltweit revered Ort für viele Pilger, entkleidete ein verwirrter 17-jähriger Jugendlicher gewaltsam die Schwarze Madonna. Dies wurde von offizieller Seite des Klosters bestätigt.

Das kostbare Gnadenbild, das auf das 15. Jahrhundert zurückgeht, erlitt dabei nur leichten Schaden. Die Klosterleitung äußerte sich erleichtert darüber, dass niemand verletzt wurde und bittere Trauer über die Verletzung der religiösen Gefühle der anwesenden Gläubigen. Die Pilger, die zu diesem Zeitpunkt anwesend waren, wurden verständlicherweise stark erschüttert von diesem Vorfall.

Die Polizei konnte die Situation schnell unter Kontrolle bringen, und der Jugendliche wurde Anfang der Woche in eine medizinische Institution eingewiesen. Der Schwyzer Polizeisprecher Roman Gisler erklärte gegenüber Medien, dass die genauen Motive für die Tat derzeit noch ermittelt werden.

Der Vorfall hat viele Fragen aufgeworfen: Wie konnte es überhaupt zu einem solchen Angriff auf ein so verehrtes Relikt kommen? Sicherheitsfragen stehen nun im Mittelpunkt der Diskussionen. Klostermanager meldeten sich mit einem Dank an die schnelle Reaktion der Polizisten und den klostereigenen Ordnern, die beherzt agierten.

In einer beruhigenden Botschaft kündigte das Kloster an, die Geschehnisse zu nutzen, um den Ort weiterhin als Zentrum des Friedens und der Versöhnung zu fördern. Ein besonders gestaltetes Rosenkranzgebet findet am Sonntagabend, dem 17. November, um 18.15 Uhr statt.

Die Schwarze Madonna von Einsiedeln gilt seit Jahrhunderten als ein bedeutendes Ziel für Pilger aus aller Welt. Tausende Menschen besuchen jährlich die Gnadenkapelle, in der sie ihre Anliegen vortragen können. Diese 117 Zentimeter hohe Statue zeigt die Madonna mit dem Jesus-Knaben auf dem linken Arm. Nach einem Brand im Jahre 1465, der das ursprüngliche Bild zerstörte, kam die aktuelle Madonna im Sommer 1466 in die Kapelle. Ihr auffälliges rotes Kleid und die Ausstrahlung des Gnadenbildes ziehen Jahr für Jahr Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und Glaubensrichtungen an.

Trotz des schockierenden Vorfalls bleibt die Schwarze Madonna ein Symbol der Hoffnung und des Glaubens für viele. Die Gemeinschaft am Kloster Einsiedeln hofft, dass solche Vorfälle nicht die tiefen spirituellen Wurzeln dieser religiösen Stätte gefährden.