Schnee in der Schweiz: Lawinengefahr und die Hoffnung auf weisse Weihnachten
2024-12-24
Autor: Alina
Der Verkehr auf der Bahnlinie Visp VS-Andermatt UR-Disentis GR war am Dienstag stark eingeschränkt. Dies war auf eine erhöhte Lawinengefahr und einen Zug zurückzuführen, der die Strecke blockierte.
Am Montag war eine dreiteilige Zugkomposition in Tschamut auf der Bündner Seite des Oberalppasses aufgrund des massiven Schneefalls in einer Weiche stecken geblieben. Die Bergungsarbeiten führten dazu, dass der Abschnitt zwischen Andermatt und Dieni den gesamten Dienstag über unterbrochen war. Auf der Strecke zwischen Dieni und Disentis hingegen konnten die Züge nach Angaben eines Sprechers der Matterhorn Gotthard Bahn weiterhin verkehren.
Auch der Bahnverkehr auf der Strecke Andermatt-Visp war am Dienstag beeinträchtigt und zeitweise unterbrochen. Die Lawinengefahr im Urserental und im Obergoms ließ auch die Straßen zwischen Realp und Hospental UR gesperrt werden. Glücklicherweise konnte die Matterhorn Gotthard Bahn die beiden betroffenen Abschnitte bis zum Mittag wieder in Betrieb nehmen.
Mit einer massiven Lawinengefahr ist die Situation in den Alpen ernst. Laut Meteonews gab es bis Dienstagmorgen innerhalb von 24 Stunden am Alpenhauptkamm bis zu zwei Meter frischen Schnee. Das Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) hat wegen der Schneemengen die zweithöchste Gefahrenstufe "grosse Lawinengefahr" ausgerufen.
Weihnachten naht und es ist die Frage, ob es weiße Weihnachten geben wird. Am Heiligabend zeigt sich das Wetter von seiner freundlicheren Seite, wie Meteonews berichtet. Die Voralpen und Bergregionen könnten am Vormittag noch etwas nass sein, wobei die Temperaturen bei 2 bis 4 Grad relativ kühl bleiben.
Die Wahrscheinlichkeit für weiße Weihnachten hat sich laut dem Wetterdienst leicht erhöht. Auch im Mittelland könnte es stellenweise schneebedeckt sein, was die Hoffnung auf ein festliches Winterwunderland nähert. Jedoch ist zu beachten, dass im Südtessin sowie am Genfersee und der Region Basel kein Schnee erwartet wird.
Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass weiße Weihnachten in niedrigen Lagen in der Schweiz schon länger nicht mehr verbreitet waren. Das letzte bedeutende Schneefallereignis zu Weihnachten fand 2010 statt. Viele Schweizer hoffen darauf, dass in diesem Jahr diese Tradition zurückkehrt und die Feiertage in vollem Glanz erscheinen.
Abschließend lässt sich sagen, dass die aktuelle Wetterlage sowohl spektakulär als auch herausfordernd ist. Die abwechselnden Bedingungen wecken die Vorfreude auf Weihnachten, während gleichzeitig die Sicherheitsvorkehrungen im Umgang mit der Lawinengefahr in den Alpen höchste Priorität haben.