
Schmerzen: Ein unterschätztes Risiko für die Zukunft!
2025-09-11
Autor: Emma
Die alarmierende Verbindung zwischen Menstruationsschmerzen und chronischen Schmerzen
Eine bahnbrechende Langzeitstudie aus Großbritannien, die jährlich mehr als 14.000 Kinder und Jugendliche befragt, hat erschreckende Neuigkeiten ans Licht gebracht: Starke Menstruationsbeschwerden im Jugendalter erhöhen das Risiko, im Erwachsenenleben an chronischen Schmerzen zu leiden, erheblich!
Bis zu 76 Prozent höheres Risiko!
Ein Forscherteam um Rachel Reid-McCann von der Universität Oxford hat über 1.100 junge Menschen untersucht und kam zu alarmierenden Ergebnissen. Mädels, die im Alter von 15 Jahren starke Regelschmerzen haben, sind bis zu 76 Prozent häufiger von chronischen Schmerzen betroffen, wenn sie erwachsen sind. Selbst bei mittelstarken Beschwerden bleibt das Risiko mit 65 Prozent dramatisch hoch.
Häufige Schmerzen, oft ignoriert
Der Menstruationsgesundheitsbericht des Gesundheitsministeriums 2024 belegt, dass ein Drittel der Frauen während ihrer Periode unter starken Schmerzen leidet. Diese sogenannte Dysmenorrhoe, die sich bis in den Rücken und die Beine ausbreiten kann, wird oft als simple Menstruationsbeschwerde abgetan.
Die geheimen Ursachen der Schmerzen
Die Schmerzen resultieren hauptsächlich aus Muskelkontraktionen der Gebärmutter, die notwendig sind, um das Gewebe während der Menstruation abzustoßen. Während einige Frauen kaum etwas spüren, erleben andere unerträgliche Krämpfe – insbesondere zu Beginn des Zyklus.
Das Schmerzgedächtnis: Eine tickende Zeitbombe
Die Verbindung zwischen Regelschmerzen und chronischen Schmerzen könnte im sogenannten „Schmerzgedächtnis“ liegen. Das Nervensystem „merkt“ sich wiederholte Schmerzempfindungen und wird überempfindlich. Diese Überempfindlichkeit kann im Jugendalter besonders ausgeprägt sein und das Risiko chronischer Schmerzen erhöhen.
Jugendliche sind besonders gefährdet
Das Gehirn von Jugendlichen ist besonders formbar und anfällig für solche Schmerzprozesse. Während dieser prägnanten Lebensphase können traumatische Erlebnisse, wie Mobbing oder Gewalt in der Kindheit, zusätzlich das Risiko für chronische Schmerzen erhöhen.
Junge Frauen: Zu oft ignoriert!
Studien zeigen, dass Menstruationsbeschwerden in der Forschung stark unterrepräsentiert sind. Oft werden sie verharmlost und als bloße Ausrede abgetan, anstatt ernst genommen zu werden. Diese falschen Annahmen müssen aufhören!
Gesundheitssystem in der Kritik
Die Forscherin Dr. Ruth Drdla-Schutting kritisiert die strukturelle Frauenfeindlichkeit im Gesundheitssystem, auch bekannt als „Medical Misogyny“. Frauen sehen sich oft mit Unverständnis konfrontiert und warten lange auf eine angemessene Behandlung.
Fazit: Schmerzen ernst nehmen!
Die aktuelle Studie zeigt, dass Regelschmerzen, die oft als harmlos abgetan werden, erhebliche Auswirkungen auf die langfristige Gesundheit haben können. Es ist höchste Zeit, das Bewusstsein dafür zu schärfen und Betroffenen die Unterstützung zu bieten, die sie verdienen!